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Xiaomi Redmi Note 8 Testbericht

Smartphones Xiaomi
88.8

Pro

  • starke Quad-Kamera
  • Akku mit 4000 mAh und Quickcharge
  • außerordentlich gut kalibriertes IPS Display
  • sehr gute Verarbeitung
  • Speicher erweiterbar

Contra

  • „Ok Google“ mit aktueller Version nicht nutzbar
  • kein NFC
  • kein Always On-Display (da IPS Display)
  • derzeit noch kein Appdraw

Fazit

Für gerade einmal circa 150 Euro bekommt ihr beim Redmi Note 8 ein solides Smartphone welches wie immer ausgezeichnet verarbeitet ist und eine sehr gute Quad-Kamera, die in dieser Preisklasse unserer Meinung nach aktuell ganz vorne mitspielt. Das Redmi Note 8 muss sich definitiv nicht vor seinem „großen Bruder“ dem Note 8 Pro verstecken. Wer ein günstiges Alltags-Smartphone sucht ist hier wirklich gut bedient.
88.8
Akku - 88
Design & Verarbeitung - 95
Display - 85
Kamera - 90
Konnektivität & Verbindungen - 90
Performance - 85

Da die Redmi-Reihe bislang zu den beliebtesten Smartphones aus dem Hause Xiaomi gehörte, entschied man sich diese als eigenständige Untermarke zu positionieren. Mit dem Redmi Note 7 wurde der Grundstein für diese Untermarke gelegt. Bei dem heutigen Test haben wir den Nachfolger des ersten Redmi-Gerätes, das Redmi Note 8 unter die Lupe genommen. Ob es sich hierbei lediglich um ein Facelift oder einen würdigen Nachfolger handelt erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.

 

 

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Design und Verarbeitung

Auch beim Redmi Note 8 passt sich Xiaomi beim Thema Design dem aktuellen Trend der Waterdrop Notch an, die die Frontkamera beherbergt. Links daneben befindet sich eine Benachrichtigungs-LED. Das Display des Redmi Note 8 ist nicht randlos, wirkt aber im Vergleich zu anderen 2019er Flagschiffen (Pixel 4 / 4 XL) von vorne betrachtet sehr zeitgemäß. An der Unterseite des Display wirbt man mit dem Schriftzug der vor einer Weile neu kreierten Eigenmarke Redmi. Dem Kaufinteressenten stehen die Farben Moonlight White, Neptune Blue und Space Black zur Verfügung.
Die Verarbeitung des Note 8 ist gewohnt sehr gut. Nichts knackt, knirscht oder wackelt. Nun muss man sagen: alles andere hätte uns hier aber auch wirklich überrascht. Das 6,3 Zoll große Smartphone hat die Maße 158,3 x 75,3 x 8,35 Millimeter. Das Gerät liegt ordentlich in der Hand und ist mit seinen 190 Gramm zwar nicht das leichteste Gerät, für die Größe jedoch durchaus in Ordnung. Im Vergleich zu vielen aktuellen Smartphones kommt das Redmi Note 8 mit seinem Kunststoffrahmen und beidseitigem Gorilla Glas 5 komplett rechteckig, ohne abgerundete Kanten. Der Kunststoffrahmen ist so gut lackiert, dass er vom Metall fast nicht zu unterscheiden ist. An der Oberseite des Smartphones befindet sich ein geräuschunterdrückendes Mikrofon und der im Hause Xiaomi fast schon übliche Infrarot-Sender. Auf der rechten Gehäuseseite befinden sich die Lautstärkewippen, sowie der darunter angeordnete Powerbutton. An der Unterseite findet sich ein 3,5 Millimeter Klinkenanschluss, ein USB Typ-C Anschluss, ein Monolautsprecher und das Hauptmikrofon. Auf der linken Gehäuseseite befindet sich der SIM-Karten-Schacht welcher Platz für 2 Nano-SIM und eine zusätzliche Micro-SD Karte (bis zu 512 Gigabyte) bietet. Somit könnt ihr beim Redmi Note 8 gleichzeitig Dual-SIM und auch eine Speichererweiterung nutzen. Auf der Rückseite des Gerätes befindet sich der Fingerabdrucksensor sowie die Quad-Kamera inklusive LED-Blitz und Mikrofon für Videoaufnahmen.

 

Display

Wir nehmen das Fazit für diesen Abschnitt mal vorweg: Das Display des Redmi Note 8 zählt unserer Meinung nach für Smartphones bis 150 Euro zu den besten, die ihr bekommen könnt.
Das Note 8 besitzt ein 6,3 Zoll großes IPS Display mit einer Auflösung von 2340 x 1080 Pixel im 19,5 : 9 Format. Wie bei IPS Panels üblich ist auch beim Redmi der Blickwinkel sehr stabil, egal wie ihr das Smartphone in der Hand haltet bzw. wie ihr auf das Display schaut. Die Farben und der Kontrast sind im Auslieferungszustand sehr realitätsnah, wem die voreingestellten Farben nicht zusagen, der kann diese in den Einstellungen und nach seinem Geschmack anpassen. Das Panel verfügt über eine maximale Helligkeit von 450 cd/m². Das Redmi Note 8 verfügt über On-Screen-Tasten welche in den Einstellungen zwar ausgeschalten und durch die Xiaomi Wischgesten ersetzt werden können, jedoch habe ich keine Möglichkeit gefunden die „Zurück-“ und „Multitaskingtaste“ zu tauschen um auf das für mich gewohnte „pure Android“-Menü zu kommen. Vielleicht habe ich hier aber auch nur nicht genau genug geschaut.Ddies hatte aber auch nur den Grund, weil ich für einen Testversuch zu Xiaomis Wischgesten gewechselt habe und diese so dermaßen gut funktioniert haben, dass diese Einstellung gleich beibehalten wurde. Hierfür geht ein Lob an Xiaomi raus. 🙂

 

 

Leistung

Im Redmi Note 8 verbaut Xiaomi den Snapdragon 665, welchen wir auch im Mi A3 finden. Beim Thema Prozessor finden sich dann auch Parallelen zu den Vorgängergeräten. Beim Redmi Note 7 und beim Mi A2 wurde nämlich seiner Zeit auch derselbe Prozessor, der Snapdragon 660 verbaut. Der Snapdragon 665 bietet im Vergleich zum Vorgänger dem 660 nur eine minimale Steigerung, die im Alltag nicht wirklich spürbar ist. Nichtsdestotrotz reichen die Taktfrequenz von 2,2 GHz mit der Unterstützung der Adreno 610 GPU für den Alltag komplett aus. Bei unserem Testgerät mit 4 GB RAM und 128 GB ROM liefen sämtliche „Standardanwendungen“ wie zum Beispiel Instagram, Facebook, Youtube, WhatsApp und Email oder surfen flüssig. Wir hatten während unserem Test nicht einmal eine Situation, in welcher wir uns mehr Power gewünscht hätten. Zusätzlich zu der Ausstattungsvariante unseres Testgerätes welches mit 4 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicher der größten Ausstattung entspricht, ist das Redmi Note 8 auch noch in der Variante 3 GB / 32 GB oder 4 GB / 64 GB zu bekommen.

 

Betriebssystem

Hinweis: die nächsten Zeilen entsprechen der persönlichen Meinung des Autors und haben nur bedingt etwas mit dem Test zu tun!!
Ich persönlich bin eigentlich ein großer Fan von purem Android. Ich habe mir noch nie ein Samsung Smartphone als „Daily Driver“ geholt, da ich von dem angepassten Android nicht viel halte und es meiner Meinung nach nur wenige Hersteller gibt, die Android gut bzw. so anpassen, dass es im Anschluss nicht „verbogen“ wirkt. So viel zum Thema Betriebssystem vorab.
Entscheidend für die Leistung eines Gerätes sind ja nicht nur der Prozessor und der Arbeitsspeicher, sondern auch das Betriebssystem und wie gut dieses an die Hardware angepasst ist um das bestmögliche aus der zur Verfügung stehenden Performance herauszuholen. Da wir letztens auch das Mi A3 getestet haben, können wir hier nun einen direkten Vergleich zwischen zwei leistungsmäßig nahezu identischen Geräten mit unterschiedlich angepassten Betriebssystemen ziehen.
Zu den Fakten: Auf dem Redmi Note 8 ist Android 9 mit MIUI 10.3.5 und (zum Testzeitpunkt) dem Sicherheitspatch 01.09.2019 installiert. Auf dem MI A3 hatten wir zum Testzeitpunkt Android One, basierend auf Android 9 und dem Sicherheitspatch vom 05.09.2019.
Zu meiner persönlichen Meinung: Ich bin wirklich positiv überrascht vom aktuellen MIUI. Das Smartphone wirkt im Vergleich zum Mi A3 viel flüssiger und leistungsstärker. Bitte nicht falsch verstehen, dass Mi A3 ist und bleibt in dieser Preisklasse ein sehr gutes Smartphone, aber ich kann nur jedem empfehlen sich einmal ein Xiaomi mit MIUI zu kaufen und zu testen! Einzige Wermutstropfen die während dem Test aufgefallen sind: „OK Google“ funktioniert nur bedingt. Der Menüpunkt „mit Voice Match zugreifen“ ist ausgegraut mit dem Hinweis „Die Funktion ist für diese Sprache derzeit nicht verfügbar“. Sollte jemand wissen, wie man diese Funktion aktivieren kann, darf er dies gern in die Kommentare schreiben, danke. 🙂 Des Weiteren liefert Xiaomi erst mit MIUI 11 einen App Draw mit, somit musste ich meine gewohnte Arbeitsweise ein wenig ändern und auf dem Homescreen einige Ordner erstellen.

 

Kamera

Das Redmi Note 8 kommt mit ganzen vier Kameras daher. Der GM1 Hauptsensor aus dem Hause Samsung hat 48 Megapixel und ein Öffnungsverhältnis von f/1.75. Dieser wurde auch schon beim Vorgänger, dem Redmi Note 7 verbaut. Des Weiteren verfügt das Note 8 über eine 8 Megapixel Ultraweitwinkel Kamera, eine 2 Megapixel Kamera für Bokeh Aufnahmen und eine weitere 2 Megapixel Makro Kamera. Bei der Frontkamera bleibt Xiaomi auch beim Altbewährten und orientiert sich mit dem 13 Megapixel Sensor mit einem f/2.0 Öffnungsverhältnis wieder am Vorgänger Redmi Note 7.
Tageslichtaufnahmen gelingen dem Redmi Note 8 genauso gut wie Bokeh Shots. In beiden Bereichen gibt es für ein Smartphone für unter 200 Euro nicht viel zu beanstanden. Die Farben sind gut abgestimmt und die Bilder scharf. Die Auslösezeit des Mi Note 8 ist sogar geringfügig besser als beim Mi A3, welches in derselben Preiskategorie angesiedelt ist. Fotos von bewegten Objekten oder Personen gelingen hier fast immer und ich habe über den Testzeitraum nur eine Hand voll Fotos löschen müssen, da sie nichts geworden sind. Nachtaufnahmen sind gut und können sich wirklich sehen lassen, die Makroaufnahmen konnten mich persönlich aber leider nicht überzeugen. Alles in allem kann das Kamerasetup aber überzeugen und eine Empfehlung für diejenigen unter euch, die eine gute Kamera wollen, aber nicht bereit sind 400 – 500 Euro für ein Smartphone auszugeben.

 

Konnektivität / Verbindungen / weitere Features

Das Redmi Note 8 verfügt über alle in Europa nötigen LTE Frequenzen. Hierzu gehören:
4G:
LTE FDD: B1/2/3/4/5/7/8/20
LTE TDD: B38/40
3G:
WCDMA: B1/2/4/5/8
2G:
GSM: B2/3/5/8

VoWIFI und VoLTE stehen zwar zur Verfügung, müssen aber erst vom Benutzer aktiviert werden. Hierfür muss im Dialer der Code *#*#869434#*#* für die Aktivierung von VoWIFI und der Code *#*#86583#*#* für VoLTE gewählt werden.
Die Gesprächsqualität ist durchaus in Ordnung und beide Parteien verstehen sich ohne große Anstrengung.
Das Redmi Note 8 unterstützt das WLAN Protocol 802.11a/b/g/n/ac  im 2,4 und 5 GHz Bereich. Weitere Konnektivitätseigenschaften sind: Wi-Fi Direct, Wi-Fi Display und Bluetooth 4.2. Im Bereich Lokalisierung / Ortung unterstützt das Smartphone die Standards GPS, A-GPS, GLONASS und Beidou.

Zur Entsperrung des Gerätes kann neben der Code-Eingabe natürlich auch der auf Rückseite angebrachte Fingerprintsensor benutzt werden. Dieser entsperrt das Smartphone akkurat 10 von 10 mal in einer sehr guten Geschwindigkeit. Darüber hinaus kann (wer dies möchte) das Redmi Note 8 auch über die integrierte Gesichtserkennung entsperrt werden. Ein 3,5 mm Klinkenanschluss auf der Unterseite und der auf der Oberseite angebrachte Infrarot-Sensor stehen dem Nutzer ebenfalls zur Verfügung. Bei eingestecktem Kopfhörer steht hier sogar ein FM-Radio zur Verfügung.

 

Akku

Der Akku des Redmi Note 8 hat stolze 4000 mAh. Leider kommen wir trotzdem nicht an die Akkulaufzeit anderer Smartphones mit derselben Leistung heran. Nach dem ersten Tag hatte ich abends immer noch ca. 70% Akku, am zweiten Tag musste das Redmi dann aber doch relativ schnell an die Steckdose angeschlossen werden. Hierbei wurde das Geräte im Alltag für surfen, Instagram, WhatsApp und Emails checken und bearbeiten genutzt. Außerdem war das Smartphone nahezu ständig über Bluetooth mit einer Smartwatch verbunden und sämtliche Benachrichtigungen wurden an diese übermittelt. Unter Dauerbelastung schaffte es das Smartphone auf 7 Stunden und 46 Minuten. Zum Vergleich: Ein Huawei P20 Pro welches auch einen 4000 mAh Akku besitzt kommt hier auf circa 9,5 Stunden.

Wie auch beim Mi A3 ist im Lieferumfang des Redmi Note 8 leider nur ein 10 Watt Ladegerät enthalten obwohl das Gerät / der Akku auch Quick Charge 3.0 unterstützt. Beim Ladevorgang erzielten wir die gleichen Werte wie auch schon beim Mi A3 mit seinem 4000 mAh Akku. Das von Xiaomi beigelegte Netzteil hat den Akku des Redmi Note 8 in circa 2 Stunden und 15 Minuten geladen, ein 18 Watt Netzteil verkürzte die Ladezeit um circa 30 Minuten auf circa 1 Stunde und 45 Minuten.

 

Lieferumfang

Das Redmi Note 8 wird in der für Xiaomi typischen weißen Box mit Foto des Smartphones und dem Schriftzug „Redmi Note 8“ geliefert. Im Lieferumfang enthalten sind  eine Schutzhülle (bei uns passend zur Gerätefarbe schwarz), SIM-Tool, ein User Guide, Garantiekarte, ein USB Typ-C Kabel und der 10 Watt (5V/2A) Netzstecker. Wie schon beim Mi A3 ist es schade, dass Xiaomi das Smartphone nicht von vorne rein mit einer Displayschutzfolie versieht. Somit wäre man nämlich direkt nach dem Auspacken des Smartphones komplett startklar und vor nervigen Kratzern geschützt.

 

 

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Pro

  • starke Quad-Kamera
  • Akku mit 4000 mAh und Quickcharge
  • außerordentlich gut kalibriertes IPS Display
  • sehr gute Verarbeitung
  • Speicher erweiterbar

Contra

  • „Ok Google“ mit aktueller Version nicht nutzbar
  • kein NFC
  • kein Always On-Display (da IPS Display)
  • derzeit noch kein Appdraw

Fazit

Für gerade einmal circa 150 Euro bekommt ihr beim Redmi Note 8 ein solides Smartphone welches wie immer ausgezeichnet verarbeitet ist und eine sehr gute Quad-Kamera, die in dieser Preisklasse unserer Meinung nach aktuell ganz vorne mitspielt. Das Redmi Note 8 muss sich definitiv nicht vor seinem „großen Bruder“ dem Note 8 Pro verstecken. Wer ein günstiges Alltags-Smartphone sucht ist hier wirklich gut bedient.
88.8
Akku - 88
Design & Verarbeitung - 95
Display - 85
Kamera - 90
Konnektivität & Verbindungen - 90
Performance - 85
Hallo, mein Name ist Christian. Seit dem ich im Alter von 13 Jahren mit einem Bekannten meinen ersten PC zusammen gebastelt habe, bin ich begeisterter Technik-Fan. Sowohl beruflich, wie auch privat habe ich mich von da an den Computern, Smartphones und anderen technischen Geräten verschrieben.