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Xiaomi Mi A3 Testbericht

Smartphones Xiaomi
89.5

Pro

  • starker Akku mit 4000 mAh
  • sehr gute Triple-Kamera
  • garantierte Updates dank Android One
  • top Verarbeitung
  • Speicher erweiterbar

Contra

  • geringere Displayauflösung als die Vorgänger
  • keine Always-On Funktion trotz AMOLED Display
  • kein NFC

Fazit

Das Xiaomi Mi A3 ist sozusagen die Europa-Version des Xiaomi Mi CC9e, dem kleinen Bruder des Mi CC9 und somit eine leicht abgeschwächte Version. Der größte Kritikpunkt des Mi A3 ist mit Sicherheit das Display, welches gerade einmal mit einer Auflösung von 1560 x 720 Pixel daherkommt. Im Alltag fällt dies aber nur geringfügig auf und kommt der Akkulaufzeit zu gute. Die Akkulaufzeit ist beim Mi A3 nämlich ein absolutes Kaufargument. Während unseres Tests konnten wir hier 2,5 Tage bis zur nächsten Ladung überbrücken. Ein weiteres „Schmankerl“ ist die Kamera, welche unserer Meinung nach für die Preiskategorie bis 250 Euro ganz vorne mit dabei ist.
89.5
Akku - 100
Design & Verarbeitung - 95
Display - 80
Kamera - 92
Konnektivität & Verbindungen - 90
Performance - 80

Der chinesische Elektronik-Hersteller Xiaomi dürfte mittlerweile nicht nur Smartphone-Enthusiasten ein Begriff sein. Das Portfolie von Xiaomi beinhaltet derzeit unter anderem Glühbirnen, Elektroscooter, Zahnbürsten, Staubsaug-Roboter, Fitnesstracker und vieles mehr. Aber bleiben wir beim Thema Smartphones: Xiaomi’s dritte Generation der Android One Serie, das Mi A3 ist seit Ende Juli 2019 verfügbar. Die Vorgänger das Mi A1 und das Mi A2 waren in ihrer Preisklasse und unter Vergleich zu den sonstigen im Android-One Programm verfügbaren Geräte nahezu perfekt. Ob das Mi A3 genau so gut ist wie die Vorgänger erfahrt ihr im nachfolgenden Test.

 

 

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Design und Verarbeitung

Diesen Abschnitt könnte man prinzipiell mit relativ wenig Worten beschreiben! Design: für Mitte 2019 zeitgemäß, Verarbeitung: wie bei Xiaomi gewohnt sehr gut.
Das Design des Vorgängers Mi A2 hat mit seiner Notch gezeigt, dass Xiaomi in diesem Bereich nichts dem Zufall überlässt und im Bereich der Mittelklasse Smartphones den aktuellen Design-Trends folgt. So auch beim Mi A3, hier finden wir eine heutzutage meist übliche Waterdrop Notch. Xiaomi verwendet beim aktuellen Android-One Gerät einen Kunststoffrahmen gepaart mit einer seitlich abgerundeten Glas Rückseite. Die Gehäusemaße belaufen sich auf 153,5 x 71,8 x 8,5 mm. Mit einem Gewicht von 175g ist das Mi A3 nicht besonders schwer, vor allem wenn man bedenkt, dass das Smartphone einen 4000mAh starken Akku in sich trägt. Die beim Marktstart verfügbaren Gerätefarben sind: „More than White“ (Weiß), „Kind of Grey“ (Grau) und „Not just Blue“ (Blau).
Das Mi A3 verfügt über einen Fingerabdrucksensor, welcher sich im Display befindet. Dieser funktioniert zwar zuverlässig, ist aber deutlich langsamer als zum Beispiel der des Mi 9 oder der eines Huawei P30 Pro’s (hier sprechen wir aber auch über eine andere Preiskategorie). Die Waterdrop Notch beherbergt die Selfie Kamera. Oberhalb der Notch befindet sich der Lautsprecher, links daneben eine kleine Benachrichtigungs-LED. Auf der linken Gehäuseseite wurde der SIM-Karten-Slot platziert. Hier können wahlweise zwei Nano-SIM Karten oder eine Nano-SIM und eine Micro-SD zur Speichererweiterung eingesetzt werden. Auf der rechten Gehäuseseite befinden sich die Lautstärkewippen, sowie der darunter angeordnete Powerbutton. Die Taster haben wie für Xiaomi gewöhnlich einen angenehmen Druckpunkt und sind sehr gut verarbeitet. Auf der Oberseite des Gehäuses hat das Mi A3 einen klassischen 3,5mm Kopfhörer-Anschluss spendiert bekommen. Der eine oder andere wird sich hierüber sicherlich freuen, so kann er seine Kopfhörer ohne zusätzlichen Adapter benutzen. Auch sehr schön zu sehen ist der USB C-Anschluss auf der Unterseite.

 

Display

Beim Display sind wir nun beim so genannten „Schwachpunkt“ des Xiaomi Mi A3 angelangt. Ein AMOLED Panel mit einer Bildschirmdiagonale von 6,088 Zoll. Hört sich erst mal gut an, jedoch hat das Display lediglich eine HD-Auflösung von 1560 x 720 Pixel. Zum Vergleich: der Vorgänger, das Mi A2 konnte hier noch eine Auflösung von 2160 x 1080 Pixel aufweisen. Eins können wir nach einem fast einwöchigen Test aber sagen: Die niedrigere Auflösung fällt im Alltag definitiv nicht auf und ist auch kein Dealbreaker.
Das AMOLED Display des Mi A3 zeichnet sich durch eine sehr kräftige, natürliche Farbdarstellung aus. Schwarze Texte oder Bildbereiche wirken tiefschwarz und sind eine Augenweide. Beim Vorgänger dem Mi A2 mussten wir bemängeln, dass das Android One System keine Möglichkeit bietet die Farbtemperatur seinen Wünschen nach einzustellen. Dieses Manko hat bei der aktuellen Android One Version leider immer noch Bestand. Ein weiterer Kritikpunkt im Bereich Display gilt der fehlenden Always-On Funktion. Trotz AMOLED-Panel gibt es zum Testzeitpunkt keine Möglichkeit sich im Standby die Uhrzeit oder Benachrichtigungen anzeigen zu lassen. Für letzteres gibt es lediglich die im vorherigen Abschnitt erwähnte Benachrichtigungs-LED.

 

Leistung

Im Mi A3 verbaut Xiaomi den Qualcomm Snapdragon 665 mit acht Kernen (4 Cortex A73-Kerne mit 2,0 GHz und 4 Cortex A53-Kerne mit 1.8GHz), unterstützt von der Adreno-610-GPU. Der hier verbaute Prozessor ist zwar etwas neuer als der im Vorgänger Mi A2 verbaute Snapdragon 660, jedoch spürt man hier kaum bis gar keinen Unterschied. Dem Prozessor und der GPU stehen 4 GB RAM und 64 GB oder 128 GB UFS 2.1-Speicher zur Seite. Wem die 64 GB bzw. 128 GB nicht ausreichen kann diese über eine MicroSD Karte erweitern. Im Alltag schlägt sich das Smartphone wie schon sein Vorgänger wacker. Für den täglichen Gebrauch mit „Standard-Apps“ wie WhatsApp, Facebook, Instagram und Youtube reicht die Leistung komplett aus und alle Apps laufen reibungslos und ohne größere Wartezeiten. Der Wechsel zwischen einzelnen Anwendungen ist kein Problem und läuft flüssig. Bei anspruchsvollen Spielen kommt es jedoch zu längeren Wartezeiten beim Start und man merkt während des Spiels hier und da einige Ruckler und nicht ganz so flüssig laufende Szenarien.

 

Betriebssystem

Auch bei der dritten Generation der Android One Geräte aus dem Hause Xiaomi kann man sich auf ein sauberes Betriebssystem ohne Bloatware freuen. Das Xiaomi Mi A3 kam zum Marktstart mit Android 9. Zum Testzeitpunkt hatten wir den Sicherheitspatch mit dem Stand 5. September 2019 installiert.
Wie auch schon bei den Vorgänger Geräten wurde lediglich die Kamera-App durch die hauseigene App ersetzt und einige Xiaomi-Apps wie der Mi Store und die Mi Community App hinzugefügt. Ob einem Android One oder die MIUI Oberfläche auf einem Smartphone besser gefällt ist letztendlich reine Geschmackssache. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile wie wir finden. Für Android One spricht definitiv die Herstellergarantie für 2 Jahre Updates auf die neuste Android Version sowie 3 Jahre Sicherheitsupdates und das saubere Betriebssystem. Als Nachteil könnte hier aufgeführt werden, dass man relativ wenig Einstellmöglichkeiten bekommt. So können bei Android One die On-Screen-Buttons nicht verändert werden und wir haben keine Möglichkeit das Farbspektrum des Displays anzupassen.

 

Kamera

In punkto Kamera liefern alle Mi AX Geräte für das jeweilige Erscheinungsjahr und in der Preiskategorie bis circa 250 Euro wirklich gute Kameras, die ich persönlich gerne mit den Kameras des einen oder anderen Flaggschiffs vergleiche.
Das Mi A3 kommt mit einem 48 Megapixel IMX Sony Sensor, dem IMX 586. Über das sogenannte „Pixel Binning“ werden hier standardmäßig 4 Pixel zu einem zusammengerechnet, sodass man letztendlich ein 12 Megapixel großes Bild erhält.
Das Triple-Kamera-Setup hat einen Hauptsensor mit einer f/1.8 großen Blende und arbeitet mit PDAF Autofokus. Dem zur Seite steht eine 8 Megapixel Ultraweitwinkel Kamera einer mit f/2.2 Blende, mit der es möglich ist größere Bildbereiche zu erfassen, sowie einem 2 Megapixel Tiefensensor. Der Tiefensensor kommt bei dem sogenannten Portrait-Modus zum Einsatz und hat die Aufgabe den Vordergrund und den Hintergrund zu trennen.

Doch genug über die technischen Details. Die Kameras sowie die auf Xiaomi’s Android One Geräten installierte Kamera-Software begeistern mich jedes Mal aufs Neue! Und bedenkt bitte, wir sprechen hier von Smartphones, welche ihr über Angebote oder über China-Shops zum Teil sogar schon für unter 200 Euro bekommen könnt. Fotos mit dem Mi A3 gelingen eigentlich immer und in jeder Situation. Egal ob bei Tageslicht oder in Räumen mit künstlichem Licht. Die Bilder werden in meinen Augen nahezu perfekt. Als Tester muss ich zugeben, ich bin beeindruckt, was Xiaomi hier abliefert.

 

Konnektivität / Verbindungen / weitere Features

Das Mi A3 verfügt über einen Dual-SIM-Slot in welchem entweder zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM und eine Micro-SD Karte ihren Platz finden. Alle in Europa nötigen LTE Frequenzen sind beim Mi A3 verfügbar (TDD LTE: B38/40 FDD LTE: B1/2/3/4/5/7/8/20/28) und auch VoLTE und VoWIFI stehen zur Verfügung. Gespräche sind in beiden Richtungen klar und verständlich.

Für die Verbindung ins heimische WLAN steht euch der Dual Band-Standard 802.11a/b/g/n/ac zur Verfügung. Außerdem hat das Android One Gerät Bluetooth 5.0, GPS, A-GPS und GLONASS integriert.

Wie auch schon beim Vorgänger verbaut Xiaomi einen USB Typ-C Anschluss mit Quick Charge 3.0. Darüber hinaus stehen dem Nutzer der im Display untergebrachte Fingerprintsensor und ein 3,5 mm Klinkenanschluss und der auf der Oberseite angebrachte Infrarot-Sensor zur Verfügung.

Leider hat das Mi A3 keine Stereo-Lautsprecher, sondern setzt auf der Unterseite lediglich auf einen Mono-Lautsprecher, welcher an und für sich zwar sehr gut ist, bei hoher Lautstärke jedoch zu einem leichten Übersteuern neigt.

 

Akku

Der Akku des Xioami Mi A3 ist eindeutig eine der Stärken des Smartphones. Xiaomi verbaut hier einen Akku mit satten 4000 mAh. In Kombination mit dem sparsamen Snapdragon 665 und der niedrigen Displayauflösung ergibt sich hier eine super Laufzeit. Der Praxistest hat gezeigt, dass hier bei „normaler“ Nutzung locker 2,5 Tage bis zum nächsten Laden möglich sind.

Wichtig bei solchen Äußerungen ist immer die Definition von „normaler“ Nutzung. Bei normaler Nutzung verstehe ich hier, wenn ihr wie ich das Smartphone im Alltag nur nutzt um damit zu surfen, ab und an durch Instagram scrollt, mehrmals täglich WhatsApp-Nachrichten lest oder schreibt und ab und an eure Emails checkt. Unter Dauerbelastung schafft es das Smartphone auf eine Laufzeit von circa 13 Stunden bis 14 Stunden. Dies ist unserer Meinung nach wirklich beachtlich.

Mit im Lieferumfang enthalten ist leider nur ein Ladegerät mit 10 Watt (5V/2A). Mit diesem wird der Akku in circa 2 Stunden und 15 Minuten geladen. Laut Xiaomi unterstützt das Smartphone / der Akku Quick Charge 3.0. Somit könnt ihr das Mi A3 (sofern bei euch verfügbar) mit einem 18 Watt Netzteil laden. Unter Verwendung eines 18 Watt Ladegeräts hat sich die Ladezeit (Akku von 15% auf 100%) um circa 30 Minuten verkürzt, somit mussten wir das Smartphone nur noch circa 1Stunde und 45 Minuten an die Steckdose anschließen.

 

Lieferumfang

Wie schon beim Vorgänger verzichtet Xiaomi beim Mi A3 auf eine Displayschutzfolie. Beim Mi A1 war diese Werksseitig aus schon aufgebracht. Schade eigentlich. Das Xiaomi kommt in einer weißen Box mit Foto des Smartphones und dem Mi A3 Schriftzug. Im Lieferumfang enthalten ist ein SIM-Tool, eine (bei unserem Gerät) graue Gummihülle, eine Bedienungsanleitung, Garantiekarte sowie dem USB Typ-C Kabel, einem 10 Watt (5V/2A) Netzstecker und dem eigentlichen Smartphone. Schlicht und einfach könnte man hier sagen.

 

 

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Versand & Zoll

Der Versand nach Deutschland ist kostenlos und eure Ängste wegen dem Zoll sollten in diesem Fall unbegründert sein, weil Gearbest die Verzollung für euch vornimmt (Wenn ihr die Versandart „Priority Line: German Express“ bei der Bestellung wählt). Genaueres zum Versand & der Verzollung könnt ihr im Blog von GearBest.com nachlesen.

Somit wird das Paket bis zu eurer Haustür geliefert, ohne dass weitere Kosten anfallen


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Pro

  • starker Akku mit 4000 mAh
  • sehr gute Triple-Kamera
  • garantierte Updates dank Android One
  • top Verarbeitung
  • Speicher erweiterbar

Contra

  • geringere Displayauflösung als die Vorgänger
  • keine Always-On Funktion trotz AMOLED Display
  • kein NFC

Fazit

Das Xiaomi Mi A3 ist sozusagen die Europa-Version des Xiaomi Mi CC9e, dem kleinen Bruder des Mi CC9 und somit eine leicht abgeschwächte Version. Der größte Kritikpunkt des Mi A3 ist mit Sicherheit das Display, welches gerade einmal mit einer Auflösung von 1560 x 720 Pixel daherkommt. Im Alltag fällt dies aber nur geringfügig auf und kommt der Akkulaufzeit zu gute. Die Akkulaufzeit ist beim Mi A3 nämlich ein absolutes Kaufargument. Während unseres Tests konnten wir hier 2,5 Tage bis zur nächsten Ladung überbrücken. Ein weiteres „Schmankerl“ ist die Kamera, welche unserer Meinung nach für die Preiskategorie bis 250 Euro ganz vorne mit dabei ist.
89.5
Akku - 100
Design & Verarbeitung - 95
Display - 80
Kamera - 92
Konnektivität & Verbindungen - 90
Performance - 80
Hallo, mein Name ist Christian. Seit dem ich im Alter von 13 Jahren mit einem Bekannten meinen ersten PC zusammen gebastelt habe, bin ich begeisterter Technik-Fan. Sowohl beruflich, wie auch privat habe ich mich von da an den Computern, Smartphones und anderen technischen Geräten verschrieben.