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Teclast F5 Testbericht

Notebooks Teclast
85.8

Pro

  • exzellente Verarbeitung
  • SSD kann einfach getauscht/aufgerüstet werden
  • helles, farbenfrohes Display
  • sehr gute Tastatur & Touchpad
  • hervorragende Kompatibilität mit USB C Docking

Contra

  • etwas mehr Leistung hätte dem Gerät Gut getan
  • Akku könnte besser sein

Fazit

Die Verarbeitung des Notebooks ist richtig Klasse und das Konzept als Gesamtpaket absolut gelungen. Ein mobiler Begleiter mit den richtigen Schnittstellen, einem sehr guten Display und durch das gute 360 Grad Scharnier ist das F5 ein wahrer Verwandlungskünstler. In allen 3 Modi kann das Gerät vernünftig genutzt werden. Das Design ist unauffällig, wenngleich die industrielle Anmutung das Wesen als moderner und mobiler Office Begleiter unterstützt. Leistungstechnisch wäre es schön wenn der Hersteller noch eine Version mit ggf. mehr Arbeitsspeicher und einem Core M auf den Markt bringen würde, denn der in unserem Testmodel verwendete Chipsatz ist leider nicht der Schnellste. Der Akku wiederum ist die eigentliche Achillesferse des F5, denn dieser sollte für einen mobilen Begleiter etwas größer ausfallen. Die Optionen bzgl. Konnektivität sind unauffällig und gut. Lediglich das Fehlen der Mobilfunkschnittstelle könnte man als Kritikpunkt werten. Das wäre aber bei dem Preis einfach nicht fair, denn für die angesetzten Kosten für das Tbook F5 und evtl. in den Flashsales noch etwas günstiger, ist das Gerät quasi eine Art Referenz. Was hier für den Preis geboten wird ist in jedem Fall empfehlenswert, wenn man einen mobilen Begleiter sucht.
85.8
Akku - 75
Design & Verarbeitung - 95
Display - 95
Konnektivität & Verbindungen - 85
Performance - 75
Tastatur & Touchpad - 90

Das Teclast Tbook F5 ist ein sehr interessanter Vertreter der Geräteklasse „Convertibles“. Das 11,6 Zoll Notebook wurde im Juli 2018 veröffentlicht. Das Gerät ist mit zwei 360 Grad Scharnieren ausgestattet und lässt sich damit sowohl als Windows 10 Tablet mit Touchscreen oder als Notebook verwenden. Für eine Hersteller UVP von ca. 300,- € ohne Importkosten darf das Teclast im folgenden Testbericht zeigen was es kann und welche Nachteile das Gerät mit sich bringt. Im Moment wird das Gerät teilweise noch etwas günstiger an den Mann gebracht. Es gibt außerdem einen optionalen Eingabestift für das Tbook. Dieser ist jedoch nicht Bestandteil des folgenden Tests.

 

 

Preisvergleich

 


265,- €

EU Lager

zollfrei

Empfehlung

289,- €


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311,- €

Auf der DE Seite 289,- Euro

zollfrei

307,- €


zollfrei

 

 

Design und Verarbeitung (Handling & Mobilität)

Das in Grau (eher dunkelgrau) gehaltene F5 ist ein äußerst kompakter Vertreter seiner Art. Das Design wirkt sehr wertig und Verwindungstests bestätigen eine durch und durch gute äußere Verarbeitung. Spaltmaße sind auf dem überwiegend aus Metall bestehenden Gerät nur dort vorhanden, wo sie auch hingehören und das Tablet/Notebook ist überall mit entsprechenden Gummierungen und Gummiabstandshaltern ausgestattet. Das hat den Vorteil, dass die Tastatur keinerlei Abdrücke auf dem Display hinterlässt und auch an der Unterseite halten die Gummifüße das „Mini-Notebook“ immer an seinem Platz. Das Gerät ist zudem in der Dicke sehr handlich (zwischen 13 und 14,3mm).

Für ein Tablet ist das Gerät eigentlich zu schwer mit seinen 1050g allerdings sind Größe und Gewicht für ein Convertible aus meiner Sicht nahezu perfekt gewählt. Das F5 besitzt keinerlei scharfen Kanten, außer an der Oberseite des Displays. Dies ist jedoch gewollt, damit beim Aufklappen ein Griff genügt und man hervorragend ertasten kann wo man das Gerät am einfachsten/ sichersten öffnet.

In allen 3 Modi lässt sich das Gerät sicher aufstellen und zum Arbeiten nutzen, also entweder als Tablet zusammengeklappt (wobei die Tastatur hierbei abgeschaltet wird und Windows automatisch den Tablet Modus vorschlägt), als Notebook zum Arbeiten, oder wie ein Zelt um z.B. etwas zu präsentieren.

Die Druckpunkte der 3 im Gehäuse eingelassenen Tasten sind einwandfrei und die QWERTY-Tastatur samt Multi-Touchpad lässt sich sehr gut bedienen. Hier war dann auch noch Platz für 3 Status LED´s (NumLock, CapsLock, Power). Natürlich ist die Tastatur kleiner als bei einem vollwertigen Notebook aber dafür sind Haptik und Anordnung vorbildlich. Lediglich eine Beleuchtung in der Tastatur fehlt wobei die Beschriftung sehr hell gehalten ist und auch sehr gut reflektiert. Ggf. hätte man die Tastatur bis zu den Rändern hin noch ein klein wenig grösser gestalten können. Die Haptik ist exzellent und man hat das Gefühl, dass am Material neben und unterhalb der Tastatur ein „leicht gummierter Touch“ vorhanden ist. Das ist schwer zu beschreiben, aber die Finger gleiten über Tastatur und Touchpad, während am Gehäuse immer die Grifffestigkeit gegeben ist. Ich nenne es hier einfach mal „gummiertes Finish“ und dieser Materialmix, bzw. die unterschiedlichen Beschichtungen werten das Gerät noch einmal auf.

Die beiden Scharniere welche das Display um 360 Grad auf die Rückseite der Tastatur klappen lassen, funktionieren sehr gut und lediglich im Tablet Modus würde hier ein Einrasten helfen, denn hier bleibt immer ein kleiner Spalt zwischen Unterseite und Displayrückseite, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Die Bedienelemente und Anschlüsse sind bis auf den Touchscreen ausnahmslos in der Tastatureinheit untergebracht:

Auf der rechten Seite haben wir da von unten nach oben, Lautsprechergitter, Micro SD Karten Slot, Mikrofon, Micro-USB, Micro HDMI, USB-C (Ladekontakt mit dem mitgelieferten Ladegerät).

Links befinden sich ebenfalls ein Lautsprechergitter, Mikrofon, Ein-/Ausschalter, Lautstärkewippe und der Kopfhörerausgang.

Zusammengeklappt sieht man lediglich einen TECLAST Schriftzug von oben und die Aussparung beider Scharniere. Die Unterseite wiederum zeigt eine Vielzahl von Schrauben (welche sicherlich das Tauschen der Komponenten erheblich erleichtern), 4 Gummifüße die ein Verrutschen sehr gut und sicher verhindern, den Herstellerschriftzug und einige technische Details, wie z.B. Seriennummer oder das CE Zeichen. Zusätzlich gibt es noch eine verschraubte Kunststoffklappe, welche es sehr einfach macht den M.2 Speicher zu tauschen. Die Größe ist hier auf das 2242 Format beschränkt. Während viele Hersteller versuchen sämtliche Verschraubungen zu verstecken oder zu kaschieren, so ist das F5 ganz anders. Hier werden offen die Verarbeitung und sämtliche Verschraubungen gezeigt. Vorbildlich, wem es denn gefällt.

Die Displayeinheit ist wie auch die Tastaturseite sehr schön abgerundet an den Ecken und die Ränder des Displays sind mit 8,5 mm an drei Seiten vorbildlich klein gehalten. An der Unterseite des Displays, also dort wo die Scharniere das Display halten ist der Rand dann jedoch noch optimierbar. Hier liegt das F5 bei ca. 35mm Rand und das obwohl „nur“ noch die Frontkamera rechts unten eingebaut wurde. Dafür gibt es auch hier den Teclast Schriftzug mittig unter dem Display.

Die Maße des 2 in 1 Notebooks liegen bei den erwähnten max. 14,3 mm in der Dicke, 275 mm in der Breite und 189 mm in der Höhe.

Das Fazit in Design und Haptik ist bei dem Gerät aus meiner Sicht schwierig, denn einen Designpreis gewinnt das Gerät sicherlich keinen, aber die Haptik und die Verarbeitung kann aus meiner Sicht nicht viel besser sein. Ebenso die praktische Anordnung der Schnittstellen und Tasten ist exzellent. Das ist bei dem veranschlagten Preis „referenzverdächtig“. Das Gewicht und die Abmessungen sind voll auf Mobilität ausgerichtet. Also genau, was man sich von solch einem Gerät erwartet.

 

Display

Die reine Displaygröße (also der Bereich ohne Ränder) liegt bei 255 mm x 145 mm und die Auflösung des 11,6 Zoll (295 mm Diagonale) Display liegt bei 1980x 1080 Pixel. Es ist in OGS Technik ausgeführt, was den Abstand zwischen Glas und Display minimiert. Die Spiegelungen halten sich in Grenzen, die Helligkeit ist sehr gut und die Blickwinkelstabilität, wie auch die Farben sind exzellent. Die errechnete Pixeldichte liegt bei entsprechenden 194 PPI. Damit hält sich der Hersteller also genau an seine Angaben was die Displaygröße angeht. Ein weiterer Pluspunkt ist der gute Kontrast des LCD-Displays.

Eine automatische Helligkeitsanpassung habe ich keine feststellen können, jedoch ist das Display bei 50% Displayhelligkeit schon ausreichend hell für die meisten Gegebenheiten. Unter direktem Sonnenlicht im Freien wird es schwierig, auch wenn die Helligkeit auf das Maximum hochgeschraubt wurde. Hinzu kommt noch, dass Fingerabdrücke leider magisch vom Display angezogen werden.

Das Display kann, wie schon erwähnt um 360 Grad umgeklappt werden und ermöglicht dadurch die Verwendung als Tablet. Ab ca. 180 Grad erfolgt die Abschaltung der Tastatur, welche man im Tablet Modus auf der Rückseite ansonsten ständig mit Eingaben quälen würde. Die Eingaben über den 10 Punkte Touchscreen geschehen ohne Verzögerungen und sämtliche Windows 10 Gesten erkennt der Touchscreen perfekt.

 

Leistung

Das Teclast F5 verfügt über eine Intel Celeron 4100 CPU (Gemini Lake Plattform) und liegt mir hier mit 8GB DDR4L RAM und einer 128 GB M.2 SSD (NS550-2242) von Teclast, vor. Die Grafikleistung beruht auf einer Onboard Lösung, die auf den Namen „Intel UHD Graphics 600“ hört.  Für ein Gerät in dieser Größe und dem Mobilitätsanspruch eine absolut ausreichende HW Ausstattung.

Der Office Bereich und auch die einfache Bildbearbeitung sind für die Hardware überhaupt kein Problem und für die alltäglichen Aufgaben ist die Leistung als durchaus ausreichend zu bezeichnen. Entsprechende Screenshots der Benchmarks zeigen euch die Details.

Der „Alltagstest“ mit 20 verschiedenen Fenstern (Youtube, Gaming, Office, Bilder, …) und diversen Browsertabs zeigten minimale Verzögerungen beim Wischen vom linken Displayrand nach rechts und bei dem einen oder anderen Klick muss man eine Zehntelsekunde mehr mitbringen. Trotzdem konnte man jederzeit flüssig durch die einzelnen Fenster (ALT-Tab) schalten. Mit anderen Worten- die „Ruckler“ sind hier eher kosmetischer Natur und hindern nicht am flüssigen Arbeiten. Einzig etwas störend ist das Scrollen beim Browsen und hierbei war es egal ob mit dem Edge- oder Chrome-Browser. Es ruckelt beim Scrollen von aufwendigeren Webseiten. 4k Videos in Youtube konnten aber problemlos abgespielt werden.

Diablo 3 musste natürlich wieder herhalten um zu sehen ob man mit der Hardware auch einige Spielchen genießen kann. Vorneweg: Nein, kann man nicht. Im Gegensatz zu einem Core M muss man die Auflösung auf 1280×720 Pixel reduzieren und das dem Gesamtkonzept geschuldete Display in seiner Größe tut sein Übriges. Mit anderen Worten: Spielbar: Ja, mit Abstrichen- Spaß: Nein, dafür sind die Abstriche zu groß. Hier sieht man, dass das Konzept voll auf Mobilität ausgelegt ist und für komplexere Spiele, auch wenn sie schon älter sind, nicht geeignet ist.

Asphalt 9 Legends aus dem Windows Store mit der Sensorsteuerung funktioniert gut, wenn auch der Lagesensor für meinen Geschmack etwas zu kleinlich reagiert und macht auf dem farbfrohen Display viel Spaß. Das Spiel kann übrigens mit Sensorsteuerung sowohl im aufgeklappten, als auch im Tablet-Modus ohne Einschränkungen gespielt werden.

Das Kopieren innerhalb der SSD funktioniert schnell und performant ohne merkliche Verzögerungen. Ein 10GB großes File pendelt sich dabei auf ca. 90MB/s ein und dauert dann ca. 1,5 Minuten um es von einer Stelle der SSD zu einer anderen zu kopieren. Schreibend auf eine MicroSD sind wir bei 24,2 MB/s und lesend von der MicroSD bei 26,3MB/s. Die Bilder zeigen euch unter anderem den Atto Benchmark und die CrystalDiskMark Werte, welche die gute Gesamtperformance noch einmal unterstreichen, wobei der lesende Zugriff auf die MicroSD sicherlich etwas schneller sein könnte.

Leistungstechnisch bleibt ein Rechner, wo bei alltäglichen Aufgaben keine Abstriche gemacht werden müssen. Spielen oder Videobearbeitung würde ich aber eher auf anderen Geräten sehen und das tatsächlich leistungsbedingt.

 

 

Touchpad & Tastatur

Der Tastenhub ist gut, die Geschwindigkeit beim Tippen einwandfrei. Sonderfunktionen funktionieren ebenfalls ohne Einschränkung und das Handling der Tastatur ist insgesamt als sehr gut zu werten. Die Enter-Taste ist für mein Gefühl etwas zu klein geraten aber ansonsten bietet die Tastatur ein sehr gutes Feeling beim Schreiben. Über den 360 Grad Mechanismus habe ich oben bereits einiges geschrieben und ich würde ihn als absolut gelungen und gut in Windows integriert bezeichnen, wenngleich man sich im Tablet Modus daran gewöhnen muss, dass man das Tablet quasi auf den Tasten hält und immer wieder die eine oder andere Taste drückt. Auch wenn dies durch die Abschaltung der Tastatur beim Umklappen keinerlei Auswirkungen hat, so musste ich mich erst einmal damit anfreunden.

Das Touchpad hat eine einwandfreie Gestenerkennung, ist aber nicht sehr groß ausgefallen. Das liegt allerdings baubedingt an dem wenigen Platz und dieser wurde dann doch fast optimal ausgenutzt.

 

 

Konnektivität / Verbindungen / weitere Features

 

Drahtlos:

Bei der Größe und dem Ansatz einen mobilen Begleiter zu haben wäre eine Mobilfunkschnittstelle sicher nicht die falsche Lösung gewesen, denn diese fehlt leider. Aber ich denke das ist dann auch dem Preis geschuldet und nachdem man per Smartphone meistens eh einen mobilen WLAN Accesspoint dabei hat fällt es auch nicht so schwer ins Gewicht.

Dem Gerät hat man, die schon zum Standard gehörende, Intel Dual Band WLAN Karte AC3165 spendiert. Dieser All-In-One Chipsatz von 2014 verbindet das Gerät zuverlässig mit den WLAN Netzen & Bluetooth-Geräten eurer Wahl. Die Karte arbeitet demnach nach dem 802.11ac Standard. Die WLAN-Verbindung im 2,4 und im 5GHz GHz Band liefen grundsätzlich sehr stabil. Der Empfangspegel kann leider nicht mit einem Notebook von HP oder einem IPad mithalten und schwankt ziemlich. Aber trotzdem würde ich die Empfangsempfindlichkeit nicht zwingend als schlecht bezeichnen.

Im 2.4 GHz Bereich ist die Performance nicht ganz so wie erwartet. Im Uplink haben wir hier so um die 5 MB/s (40 Mbit/s) im Mittel und im Downlink leider auch nicht viel mehr, denn außer in einzelnen Spitzen schafft das Gerät nicht viel mehr als ca. 7 MB/s. Der Datendurchsatz schwankt hier sehr und die Tests wurden bei ca. 3-4m Entfernung vom Router gemacht. Dafür ist das F5 im 5GHz Bereich mit einer recht guten Geschwindigkeit unterwegs. Der DL brachte hier 12-13 MB/s (ca. 100 MBits/s) und auch der UL pendelt sich bei ca. 8 MB/s (64Mbit/s). Einzelne Spitzen zeigen, dass noch mehr möglich gewesen wäre, jedoch kann man die Werte im 5GHz Bereich als recht gut bezeichnen. Im 2.4 GHz Bereich sehe ich hier noch Optimierungsbedarf.

Das integrierte Bluetooth 4.2 funktionierte mit der von mir verwendeten Maus gut. Ich hatte im gesamten Testzeitraum keinerlei Abbrüche allerdings ist die Entfernung sehr eingeschränkt. Ab ca. 1-2 m habe ich ein Ruckeln in der Mausbedienung vernommen. Ein Bluetooth Headset zeigt das gleiche Phänomen und die Musik wurde entsprechend bei steigender Entfernung (ab ca. 2-3 m) immer wieder kurz unterbrochen.

 

Sonstiges:

Es gibt lediglich eine Kamera auf der Vorderseite rechts unterhalb des Displays. Mehr ist aus meiner Sicht aber bei einem Notebook/Tablet nicht zwingend notwendig. Videotelefonie geht damit ganz gut vonstatten. Die Kamera hat eine Auflösung von 1MP und kann Videos mit 720p aufzeichnen. Die Anordnung der Kamera ist leider etwas gewöhnungsbedürftig, da das Display zur sinnvollen Nutzung sehr weit nach hinten geklappt werden muss oder man sich leicht ducken muss, um auf dem Video zu sein.

Das Gerät hat Stereo Lautsprecher und auch Stereo Mikrofone, d.h. auf beiden Seiten sitzt jeweils ein Lautsprecher und ein Mikrofon. Die Lautsprecher klingen für die Größe des Gerätes erstaunlich gut und der Realtek Chipsatz zusammen mit der verbauten Lautsprecher Hardware zaubert eine sehr pegelfeste Maximallautstärke welche kaum übersteuert. Selbiges gilt auch für den Kopfhörerausgang- auch hier werden gute- sehr gute Ergebnisse geliefert.

Was die Aufnahmefunktion der Stereomikrofone angeht muss man sagen, dass diese von der Qualität weit hinter den Lautsprechern zurückliegen. Die Aufnahmen klingen leider immer „blechern“ und die Mikrofoneinstellungen ohne „Boost“ und unter einem Level von 50% sind auf der Aufnahme nicht mehr wahrnehmbar. Versuche hier die Werkseinstellung zu optimieren sind fehlgeschlagen. Die Voreinstellung jedoch genügt für einfache Ansprüche- warum die Mikrofone dann jedoch in „Stereo“ ausgeführt sind bleibt bei dieser Qualität ein Rätsel des Herstellers.

 

USB-C Docking Funktion

Aufgrund der fehlenden Full-Size USB Anschlüsse empfiehlt sich der Einsatz einer USB-C Docking. Das Teclast F5 wurde an zwei unterschiedlichen USB-C Hubs von Tikko und IcyBox getestet. An beiden Stationen funktionierte jede Schnittstelle in Verbindung mit dem F5 tadellos. Aufladen über die Power Delivery Funktion (PD) klappte wunderbar und die externen Bildschirme wurden per HDMI sofort erkannt. Wer 2 externe Monitore am Teclast F5 betreiben möchte, kann einen Bildschirm direkt per Mirco HDMI und einen Zweiten über die USB C Docking (normaler HDMI) anbinden. Wir hatten diese Konstellation mit zwei Full HD Monitoren (1920x1080px) über einen Zeitraum von ca. 2 Wochen aktiv. Mit den zwei externen Monitoren hat man schon nach kurzer Zeit vergessen, dass man eigentlich mit einem kleinen & schlanken 11 Zoll Convertible arbeitet. Das zeigt, dass manchmal doch die „inneren“ Werte zählen 🙂 🙂

 

Betriebssystem

Beim ersten Einschalten steht Windows Home 64 in Englisch zur Verfügung und man kann ggf. die deutschen Windows Sprachpakete nachinstallieren. Idealerweise setzt man das Gerät mit Windows Bordmitteln zurück und kann dann bei der Ersteinrichtung welche in Deutsch möglich ist, auch direkt Deutsch als Systemsprache auswählen. Nach der Installation sind auf dem Teclast F5 ca. 90GB freier Speicher zur Verfügung.

Cortana als Sprachassistent funktionierte übrigens einwandfrei und das Gesprochene wurden zuverlässig erkannt obwohl die Mikrofone nicht die Besten sind.

 

 

Akku

Der Akku wird vom Hersteller mit 29,64 Wh/ 3850 mAh angegeben. Das Netzteil liefert 2A bei 12V und lädt über eine USB-C Schnittstelle. Das ist eine gute Entscheidung, denn dadurch ist man nicht zwingend an proprietäre Lösungen des Herstellers gebunden.

Der Ladevorgang bei angeschaltetem Display (50% Helligkeit) mit dem mitgelieferten USB-C Netzteil dauert von 60% auf 100% ca. 1 Std 20 Minuten, wobei die letzten 15% deutlich langsamer waren. Dabei ist zu erwähnen, dass das mitgelieferte Netzteil im Ladevorgang kaum Wärme entwickelt und absolut geräuschlos lädt.

Die Windowsmessungen zeigen mir einen Akku-Wert von 3849 mAh bei 7,7 V oder aber auch die 29640 mWh. Das entspricht also der Herstellerangabe. Die Laufzeit nach Gefühl würde ich bei 3-5 Stunden je nach Nutzung ansetzen. Das ist jetzt nicht unbedingt viel und trübt ein bisschen den bisher sehr guten Eindruck. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass die Kompaktheit des Gerätes auch Auswirkungen auf die Akkukapazität hat. Schade, da wäre etwas mehr drin gewesen.

Im Standby genehmigt sich das Tablet ca. 20% in 10Std. Das heißt, die Akkuverluste im Standby sind aus meiner Sicht zu hoch. Die Essenz daraus ist, dass ich nach einigen Tagen Standby einen nicht unerheblichen Teil des Akkus aufgebraucht hätte und das Gerät in jedem Fall wieder an die Steckdose muss.

Im Videostreaming mit der App „meine Mediathek“ aus dem Windows Store und bei 50% Helligkeit im Vollbild und Lautstärke auf 50 brauchte das mir vorliegende Gerät tatsächlich ca. 90% Akku in 4 Stunden Streaming beim ausbalancierten Modus in den Mobilitätseinstellungen. Das ist relativ viel Akkuverbrauch im Vergleich zu anderen Geräten, aber es reicht um sich mindestens einen Film in Überlänge anzusehen.

Aufladen kann man das Teclast F5 natürlich auch über ein Standard USB-C Netzteil, wobei ich hier zum Test ein Netzteil mit 12V/1,5A verwendet habe um zu sehen ob überhaupt mehr als die Ladungserhaltung zum Tragen kommt. Wie erwartet kann das Netzteil den Akku nicht aufladen. Im Betrieb schafft man hier noch nicht einmal die Ladungserhaltung. Auch im Standby lässt sich das F5 nicht wirklich laden, also achtet bitte darauf, dass euer Ladegerät 12V/ 2A Output Power hat, sonst habt ihr keinen Spaß daran, bzw. wartet unendlich lange bis das Gerät geladen ist.

Ich hatte persönlich eigentlich etwas mehr vom Akku erwartet, jedoch, wenn man ehrlich ist dann sind 3850 mAh auch nicht wirklich viel für ein Notebook, auch wenn es im Verhältnis ein sehr kompaktes Gerät ist. Der folgende Vergleich hinkt natürlich aus diversen Gründen, aber ein Ipad Pro hat z.B. über 8000 mAh und das sind dann einfach Welten in Bezug auf die Laufzeit, aber eben auch im Preis.

 

 

Lieferumfang

Die Verpackung ist eine der schöneren Sorte aus Fernost und kommt in einem Klappkarton, auch wenn die Hälfte der Größe bzw. die halbe Dicke auch ausgereicht hätte.

Der spärliche Lieferumfang ist wie folgend:

  • Europäisches Netzteil von BSY (BSYE120200V W): Output: 12V/2A mit langem Kabel (ca. 2m) und USB-C Stecker
  • Teclast Tbook F5
  • Micro-USB Stecker Adapter auf Standard USB Buchse
  •  Ein chinesisch/ englisches Faltblatt, Garantiekarte und der übliche Reminder das Gerät zuerst zu laden, bevor man es benutzt.

 

 

 

Preisvergleich

 


265,- €

EU Lager

zollfrei

Empfehlung

289,- €


zollfrei

311,- €

Auf der DE Seite 289,- Euro

zollfrei

307,- €


zollfrei

 

 

Versand & Zoll

Der Versand nach Deutschland ist kostenlos und eure Ängste wegen dem Zoll sollten in diesem Fall unbegründert sein, weil Gearbest die Verzollung für euch vornimmt (Wenn ihr die Versandart „Priority Line: German Express“ bei der Bestellung wählt). Genaueres zum Versand & der Verzollung könnt ihr im Blog von GearBest.com nachlesen.

Somit wird das Paket bis zu eurer Haustür geliefert, ohne dass weitere Kosten anfallen


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Pro

  • exzellente Verarbeitung
  • SSD kann einfach getauscht/aufgerüstet werden
  • helles, farbenfrohes Display
  • sehr gute Tastatur & Touchpad
  • hervorragende Kompatibilität mit USB C Docking

Contra

  • etwas mehr Leistung hätte dem Gerät Gut getan
  • Akku könnte besser sein

Fazit

Die Verarbeitung des Notebooks ist richtig Klasse und das Konzept als Gesamtpaket absolut gelungen. Ein mobiler Begleiter mit den richtigen Schnittstellen, einem sehr guten Display und durch das gute 360 Grad Scharnier ist das F5 ein wahrer Verwandlungskünstler. In allen 3 Modi kann das Gerät vernünftig genutzt werden. Das Design ist unauffällig, wenngleich die industrielle Anmutung das Wesen als moderner und mobiler Office Begleiter unterstützt. Leistungstechnisch wäre es schön wenn der Hersteller noch eine Version mit ggf. mehr Arbeitsspeicher und einem Core M auf den Markt bringen würde, denn der in unserem Testmodel verwendete Chipsatz ist leider nicht der Schnellste. Der Akku wiederum ist die eigentliche Achillesferse des F5, denn dieser sollte für einen mobilen Begleiter etwas größer ausfallen. Die Optionen bzgl. Konnektivität sind unauffällig und gut. Lediglich das Fehlen der Mobilfunkschnittstelle könnte man als Kritikpunkt werten. Das wäre aber bei dem Preis einfach nicht fair, denn für die angesetzten Kosten für das Tbook F5 und evtl. in den Flashsales noch etwas günstiger, ist das Gerät quasi eine Art Referenz. Was hier für den Preis geboten wird ist in jedem Fall empfehlenswert, wenn man einen mobilen Begleiter sucht.
85.8
Akku - 75
Design & Verarbeitung - 95
Display - 95
Konnektivität & Verbindungen - 85
Performance - 75
Tastatur & Touchpad - 90
Hi, ich bin Tobias - Gründer und seit 2009 begeisterter Blogger auf tobias-hartmann.net! Mit Begeisterung berichte ich euch über Smartphones, Tablets & Notebooks aus China, versuche euch bei alltäglichen IT Problemen zu unterstützen und schreibe Anleitungen um euch zu helfen.