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CUBOT X19 Testbericht

Smartphones CUBOT
78

Pro

  • Preis/Leistung
  • gute Verarbeitung
  • gute Verarbeitung

Contra

  • Sicherheitsupdates etwas veraltet
  • Fotoaufnahmen im Low-Light
  • kein haptisches Vibrationsfeedback beim Tippen
  • schlechter Lautsprecher
  • kein NFC

Fazit

Cubot hat mit dem X19 ein solides Gerät hergestellt und beweist, dass ein gutes Smartphone gar nicht mal so teuer sein muss. Schwächeln tut das Cubot X19 eigentlich nur in der Rubrik Kamera etwas und dort insbesondere bei Aufnahmen mit wenig bzw. ohne Umgebungslicht. Auch der Lautsprecher wusste gar nicht zu gefallen. Davon abgesehen leistete das Cubot X19 zufriedenstellende Resultate. Das Display und der Akku stachen besonders heraus und waren für ein Smartphone des Einsteigersegments überdurchschnittlich gut. Wer beispielsweise nach einem Auto Ausschau hält und damit gelegentlich zum Einkaufen fährt oder um in der Stadt von A nach B zu kommen, der würde sicher nicht auf die Idee kommen, sich dafür ein Sportwagen zuzulegen. Auch bei Smartphones müssen es nicht immer die Premium Flaggschiffe sein.
78
Akku - 88
Design & Verarbeitung - 75
Display - 85
Kamera - 65
Konnektivität & Verbindungen - 80
Performance - 75

Ein Smartphone für annährend 100 Euro mit einem hochauflösenden Display, einem üppigen Akku und einem Prozessor, der normalerweise in der sogenannten Mittelklasse werkelt? Das hat auch unsere Neugierde geweckt und deswegen haben wir das Cubot X19 unter die Lupe genommen und ausgiebig getestet. Obwohl Cubot nur die Marke und nicht der eigentliche Hersteller ist, wird im Testbericht die Marke als Synonym für den Hersteller verwendet werden, weil der Herstellername (Shenzhen HuaFuRui Technology Co., Ltd) zu lang ist, um oft Verwendung zu finden und weil Cubot cooler klingt. Wer sich übrigens beim Gerätenamen auch oft an den Gegner von Spiderman erinnert fühlt, der darf an dieser Stelle gerne mitschmunzeln 😊.

 

 

Preisvergleich

 


107,- €


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Empfehlung

149,- €


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Design und Verarbeitung

Das auffälligste Designmerkmal ist die Lackierung bzw. die Farbauswahl. Mehrere Farben verlaufenen in der Farbvariante „Rainbow“ wie es der Name suggeriert wie ein Regenbogen ineinander, abhängig vom Betrachtungswinkel ergibt sich ein anderer Farbton. In der Automobilbranche fällt für diese Art der Lackierung oft der Begriff Flipflop-Lack. Als weiteres Designmerkmal darf man an dieser Stelle ruhig auch die zweite Fake Linse der Hauptkamera betrachten. Der Hersteller muss wohl getreu dem Motto: „Dualkamera ist gerade im Trend, also bauen wir mal eine zweite Linse ein und hoffen, dass keiner merkt, dass es eigentlich nur eine Attrappe ist“ gehandelt haben. Balsam für die Augen ist auch die fehlende Notch, eine technische Unzulänglichkeit, welche die Hersteller als Feature zu verkaufen versuchen.

Mit gewogenen 178g liegt das Cubot X19 super in der Hand, es ist nicht zu leicht und auch nicht zu schwer. Obwohl „nur“ Plastik zum Einsatz kommt, fühlt sich das Telefon hochwertig an. Der große Akku macht das Geräte etwas „dick“, das störte aber zu keinen Zeitpunkt. Die Lautstärketasten und der Einschaltknopf haben zwar etwas Spiel, besitzen aber trotzdem einen guten Druckpunkt. Größe und Formfaktor machten die Bedienung mit einer (durchschnittlich großen) Hand in fast allen Situationen möglich. Die aus hochwertigem Plastik gefertigte Rückseite ist prädestiniert, um Staub, Fusel und Fingerabdrücke anzuziehen. Inwieweit die Rückseite auch für Krater empfänglich ist, konnte dieser Test aus verschiedenen Gründen (Schutzcase und sorgsamer und pfleglicher Umgang des Testers) leider nicht ermitteln. Subjektiv betrachtet machte die Rückseite aber einen robusten Eindruck. Auffällig waren an manchen Stellen auch die extremen Spaltmaße zwischen Gehäusebody und der hinteren Abdeckung.

Ansonsten sagen Bilder manchmal mehr als Worte. Schaut auch bitte/gerne an dieser Stelle die Gerätefotos an, um Knöpfe, Anschlüsse, Öffnungen, Rundungen und co. zu erkunden.

 

Display

Das Display des Cubot X19 darf man ohne dabei zu übertrieben als Highlight bezeichnen. Der Bildschirm des Cubot X19 weiß mit einer hohen Auflösung (2160 x 1080 Pixel / FHD+), einer hohen Pixeldichte (408 Pixel pro Zoll), guten Farben und einer auseichenden Helligkeit punkten. Im Ergebnis waren sämtliche Inhalte wunderbar ablesbar und selbst als sich die Sonne vorübergehend von der besten Seite zeigte, waren die Inhalte auf dem Bildschirm des immer gut erkennbar. Das Display des Cubot X19 ist beispielsweise etwas weniger hell das des Xiaomi Redmi Note 6 Pro (die Geräte bedienen aber auch unterschiedliche Geräte-Segmente). Auch beim Display würden wir gerne die Resistenz gegen Kratzer besser beurteilen können, aber, der Hersteller hat ab Werk ein gutsitzende Schutzfolie ausgeliefert und das wurde so belassen. Angaben zur Displayschutzkategorie macht der Hersteller auf der offiziellen Produktseite leider keine. AlwaysOn oder das Auswecken durch Antippen des Bildschirm kennt das Display nicht – das fällt aber nicht so schwer ins Gewicht, da die Benachrichtigungs-LED ihren Dienst gut verrichtete.

 

 

Leistung

Interessanterweise hat Cubot im X19, einem Gerät aus der sogenannten Einsteigerklasse, ein Prozessor auf der etwas höher angesiedelten Mittelklasse verbaut. Im Cubot X19 werkelt im genauen der Helio P23, ein Achtkernprozessor mit einer maximalen Taktrate von 2.5GHz je Kern, aus dem Hause MediaTek. Der Prozessor trieb das Gerät gut an und sorgte für eine zufriedenstellende Performance. Apps öffneten und schlossen schnell und die Navigation durch im System oder in beispielsweise Grafik- und Textlastigen Webseiten war stehts flüssig. Zeitgleich Surfen und nebenbei Musik hören bereiteten dem X19 keine Mühe. Tetris spielen und über Züge hüpfen klappte auch ganz problemlos. Insgesamt wirkten Hardware und Software gut aufeinander abgestimmt. Abstürze gab es im gesamten Testzeitraum keine und Abwärme gab es spürbar nicht.

Neben der CPU wusste auch die Performance des Speicherplatzes zu überzeugen. 180 MB/s lesend und stolze (aufgerundete) 200 MB/s schreibend sind Werte, die in der PC-Welt vergleichsweise nur mit sehr guten USB3-Speichermedien erreicht werden können und eigentlich auch nur dann, wenn SSD ins Spiel kommt. Für ein Telefon dieser Preisklasse sind das mehr als ordentliche Werte. Der Speicher lässt sich zudem auf weitere 128 GB erweitert werden.

 

Betriebssystem

Die Software des Cubot X19 kommt schnörkellos und teils auch etwas veraltet daher, was die Sicherheitsupdates angeht. Das Grundsystem basierte auf Android 8.1 – der Hersteller verspricht aber das Update auf Android 9 auf der offiziellen Produktseite. Ein Versprechen würde man sich an der Stelle auch bezüglich der Sicherheitsupdates wünschen, denn diese sind nämlich auf Stand Oktober 2018 und wie wir finden ein Ticken zu alt. Google-Dienste und deutsche Systemsprache waren ab Werk vorhanden. Es fanden sich nur wenige Stellen, wo es keine deutsche Übersetzung gab und deswegen stattdessen die englische Bezeichnung angezeigt wurde.  Ansonsten bietet das purbelassene System grundsätzlich keine großartigen Anpassungsmöglichkeiten. So ist es beispielsweise nicht möglich, Farben zu kalibrieren oder die Anordnung der Onscreentasten zu verändern. Eine Möglichkeit, das Betriebssystem zumindest optisch aufzuhübschen bieten sogenannte Launchner, welche es zu Hauf im Playstore gibt.

 

Kamera

Jeder Schnappschuss = ein gutes Bild? Nicht beim Cubot X19, wenn man Fotos mit wenig oder ohne Umgebungslicht macht. Ein Totalausfall ist die Kamera trotzdem nicht. Fotos sind gewissermaßen die Königsdisziplin von Telefonen und hier tun sich grundsätzlich alle Geräte Hersteller- und Segmentübergreifend meistens schwer. Je teurer ein Smartphone, desto brauchbarer ist in der Regel auch die Kamera.  Mit der 16MP Kamera des Cubot X19 können auch gute Bilder entsprechen, wenn die Lichtverhältnisse halbwegs gut sind und man ein ruhiges Hänchen beweist. Wieso der Hersteller aber mit einer Dualkamera wirbt, ist leider unklar. Hält man etwas vor die zweite Linse, dann tut sich gar nichts und auch der sogenannte Blur Effekt ist nur ein künstlich erzeugter unscharfer Bereich. Das Kamerainterface ist rudimentär, allzu viele Einstellung lassen sich nicht vornehmen. Positiv hat gefallen, dass die Kamera schnell auslöste, wenn man ohne Blitz fotografierte.

Videoaufnahmen mit dem Cubot X19 waren nicht überragend, aber zähneknirschend gerade so in Ordnung.

Wie eingangs erwähnt können Bilder manchmal mehr als Worte sagen, deswegen schaut euch bitte/gerne die mit dem Cubot X19 aufgenommen Fotos an und urteilt selber über die Qualität.

 

 

Konnektivität / Verbindungen / weitere Features

Erstaunlich gut war die Qualität der Funkverbindungen. Selbst unter schwierigen Bedingungen – z.B.: in der U-Bahn oder in weiter Entfernung und zum Wlan Accesspoint – war das Cubot X19 immer in der Lage, brauchbare Verbindungen bereitzustellen. In der Netzwerkumgebung, in der sich das Cubot X19 während der Testphase befand, tummeln sich meist Geräte der höheren Gattung (diverse Geräte aus der Galaxy-Reihe von Samsung und einige Apple Geräte) und wesentlich schlechter als die genannten Geräte war das X19 nicht, wenn es um die gefühlte Verbindung ins Internet ging – es gab nur messbare aber keine spürbaren unterscheide. Das was unabhängig vom Lautstärkepegel aus dem Lautsprecher des X19 kam, klang nicht so toll – der Klang ist leider etwas schwer zu beschrieben aber die Töne wirken nicht so klar, sondern eher so, als würde sich jemand eine Metalldose vor den Mund halten und dann da durchsprechen. Schade, weil Display und Akku dazu einladen, das Gerät für Medienkonsum zu benutzen – die Wiedergabe über Bluetooth klang deutlich besser. Telefonieren kann man mit dem Cubot X19 natürlich auch und in der Testphase gelang dies immer tadellos. Beim Fingerabdrucksensor und der Gesichtserkennung gilt die 2-Sekunden-Regel, denn es dauerte immer zwei Sekunden, bis das Gerät per Finger und/oder Gesichert entsperrt wurde – dafür aber stehts zuverlässig. Oft und gerne wurde auch die Spiegelung des Displays auf ein TV-Gerät benutzt und auch dies funktionierte immer zuverlässig.

 

Akku

Der Akku ist mit 4000mAh großzügig bemessen und sorgte für eine gute Nutzungsdauer. Im Schnitt musste man nur alle zwei Tage an die Steckdose. Eine volle Akkuladung reichte im Test unteranderem für circa 4 Stunden Displaynutzung, 8 Stunden Internetradio in Verbindung mit Bluetoothkopfhörern und mehrere Stunden surfen im Browser, Twitter und co. Eine Vollladung des Akkus im eingeschalteten Zustand dauerte mit dem mitgelieferten Zubehör nie länger als zwei Stunden.

 

Lieferumfang

Geliefert wird das Cubot X19 in einer schönen schwarzgehaltenen und flachen Schachtelverpackung mit Goldener Aufschrift. Im Innenleben der schicken Verpackungen befinden sich die üblichen Verdächtigen. Nennenswert sind eigentlich nur die fehlenden Kopfhörer und der Netzstecker, welcher ohne Adapter in unsere Steckdosen passt. Das Netzteil liefert einen Output von 5V/2A – entspricht einer Leistungsaufnahme von 10 Watt. Das CE-Zeichen ist sowohl auf der Verpackung als auch auf der Rückseite als Aufkleber aufgebracht (ein Schelm, wer dabei böses denkt).

 

 

Preisvergleich

 


107,- €


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Empfehlung

149,- €


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Versand & Zoll

Der Versand nach Deutschland ist kostenlos und eure Ängste wegen dem Zoll sollten in diesem Fall unbegründert sein, weil Gearbest die Verzollung für euch vornimmt (Wenn ihr die Versandart „Priority Line: German Express“ bei der Bestellung wählt). Genaueres zum Versand & der Verzollung könnt ihr im Blog von GearBest.com nachlesen.

Somit wird das Paket bis zu eurer Haustür geliefert, ohne dass weitere Kosten anfallen


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Pro

  • Preis/Leistung
  • gute Verarbeitung
  • gute Verarbeitung

Contra

  • Sicherheitsupdates etwas veraltet
  • Fotoaufnahmen im Low-Light
  • kein haptisches Vibrationsfeedback beim Tippen
  • schlechter Lautsprecher
  • kein NFC

Fazit

Cubot hat mit dem X19 ein solides Gerät hergestellt und beweist, dass ein gutes Smartphone gar nicht mal so teuer sein muss. Schwächeln tut das Cubot X19 eigentlich nur in der Rubrik Kamera etwas und dort insbesondere bei Aufnahmen mit wenig bzw. ohne Umgebungslicht. Auch der Lautsprecher wusste gar nicht zu gefallen. Davon abgesehen leistete das Cubot X19 zufriedenstellende Resultate. Das Display und der Akku stachen besonders heraus und waren für ein Smartphone des Einsteigersegments überdurchschnittlich gut. Wer beispielsweise nach einem Auto Ausschau hält und damit gelegentlich zum Einkaufen fährt oder um in der Stadt von A nach B zu kommen, der würde sicher nicht auf die Idee kommen, sich dafür ein Sportwagen zuzulegen. Auch bei Smartphones müssen es nicht immer die Premium Flaggschiffe sein.
78
Akku - 88
Design & Verarbeitung - 75
Display - 85
Kamera - 65
Konnektivität & Verbindungen - 80
Performance - 75
Hi, ich bin Tobias - Gründer und seit 2009 begeisterter Blogger auf tobias-hartmann.net! Mit Begeisterung berichte ich euch über Smartphones, Tablets & Notebooks aus China, versuche euch bei alltäglichen IT Problemen zu unterstützen und schreibe Anleitungen um euch zu helfen.