Ein 13.3 Zoll Chuwi Corebook habe ich hier zum Test vorliegen. Chuwi ist bekannt für ordentliche Verarbeitung und wir werden Aufschluss geben ob Chuwi dieses 2 in 1 Gerät ebenfalls in einer vernünftigen Qualität liefern kann. Das Packet wurde im November 2017 über Indiegogo, wie auch schon das Chuwi Surebook davor, über die Crowdfunding Kampagne an den Start gebracht und war dann auch erfolgreich, was zu einer Produktion führte. Zum Gerät gibt es eine Tastatur und einen Stift mitgeliefert. Win 10 Home ist als Betriebssystem vorinstalliert und wir werden beleuchten für welchen Zweck das Gerät geeignet ist. Preislich liegt das Chuwi Corebook nicht mehr ganz im Schnäppchenbereich (ca. 450-500€), allerdings wird natürlich auch Einiges an HW und Zubehör geboten.
Preisvergleich
413,- €
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Design und Verarbeitung (Handling & Mobilität)
Das in Silber gehaltene Chuwi Corebook ist ein schönes Tablet und die Maße überzeugen für ein 13.3 Zoll Gerät ebenfalls. Spaltmaße sind nur am oberen Rand zu sehen bzw. zu erfühlen und das Tablet ist trotz seiner beachtlichen Größe sehr verwindungssteif. Schöne abgerundete Ränder, gute Druckpunkte der Tasten, was will man mehr. Wäre da nicht das Gewicht, mit Tastatur reden wir hier von sage und schreibe 1785 g. Das Tablet, welches vermutlich ein Metallgehäuse hat, kommt alleine auf 1105 g. Das ist nicht mehr „mobil“, sondern ähnelt schon einem Arbeitsgerät für einen stationären Einsatz. Zum Vergleich, ein Surface Pro kommt auf ca. 1100 g mit Tastatur und 800g ohne, aber kostet natürlich auch ein Vielfaches.
Je ein Lautsprechergitter links und rechts an der Oberseite ist bündig in das Gerät gefräst und dies unterstreichet den wertigen Look nochmals. Das Displayglas ist leicht abgerundet wie man es auch von einigen Smartphones (2.5D) kennt, und hebt, das wie aus einem Guss wirkende Design nochmals um eine Stufe an. Das Gerät selbst besitzt leider keinen Kick-Stand, sondern kann nur durch die Tastatur in eine Arbeitsposition gebracht werden. Mit anderen Worten, wer sich einen Film ansehen will muss das Tablet irgendwo anlehnen oder sich damit zufriedengeben, dass er die Tastatur als Ständer nutzt, aber vielleicht gibt es in naher Zukunft ja eine Hülle mit integriertem Kickstand.
Die Bedienelemente und Anschlüsse teilen sich wie folgend auf:
Oben am Gehäuse befindet sich in der Mitte der Micro-SDXC Slot, rechts davon ein Micro USB Port, ein Anschluss für Kopfhörer, ein USB-C Anschluss und natürlich links und rechts die Lautsprechgitter. Die Anschlüsse wurden hier nicht, wie die Lautsprechergitter, in das Gehäuse gefräst, sondern sie befinden sich in einem extra Panel das sich einige Millimeter in die Rückseite zieht.Links am Gerät befindet sich der Powerbutton und die Lautstärkewippe. Beide perfekt zu ertasten und mit gutem Druckpunkt. Rechts am Tablet haben wir keinerlei Elemente. Unten am Gerät findet man den Anschluss für die mitgelieferte Tastatur. Kunststofföffnungen zur Arretierung sind natürlich vorhanden und die Tastatur wird magnetisch gehalten. Die Vorderseite bietet das Display, eine Frontkamera, einen Licht/Helligkeitssensor und einen „Home-/ Windowsbutton“ inklusive Fingerprintsensor. Auf der Rückseite ist ein CHUWI Schriftzug, einige technische Daten und der Intel Core M3 Sticker zu sehen und auch eine Kamera, die durch einen Metallring vor Kratzer geschützt wird, aber dadurch auch minimal aus dem Gehäuse heraussteht.
Die Displayränder sind auf den Seiten sehr schmal (ca. 1 cm) gehalten, allerdings oben und unten dafür etwas breiter (ca. 2,2 cm) – Unten verständlich, da man den Fingerprint-Homebutton integriert hat, oben hätte man sich einiges an Platz ersparen können, aber dafür ist das Display absolut mittig im Gehäuse, d.h. die Ränder sind sowohl oben/unten, als auch links/rechts an jeder Stelle gleich breit und das gefällt sicherlich den Symetrieliebhabern. Die Gesamtgröße würde ich als kompakt für ein 13.3 Zoll Tablet bezeichnen. Wir haben hier ca. 21 cm in der Höhe und ca. 32 cm in der Breite. Das Gerät wirkt außerdem außerordentlich schlank mit seinen abgerundeten Ecken. Hier haben wir in der Mitte des Tablets in etwa 9,3 mm und an den Rändern 7,7 mm.
Die vollwertige QWERY Tastatur in Buchform selbst macht ebenfalls einen guten Eindruck und bietet mit dem Kickstand einen guten Halt beim Arbeiten solange man den Blickwinkel nicht zu flach einstellt. Mehr dazu später noch. Die graue Oberfläche würde ich als „Velours“- Haptik bezeichnen und das metallene Scharnier wirkt wertig.
Als Gesamtpacket kann man das Design und die Haptik als sehr gut einstufen. Hier gibt es nichts zu beanstanden und wenn überhaupt, dann hätte man die Oberseite etwas anders lösen können und ja, einen Schwachpunkt habe ich noch entdecken können, allerdings ist dieser nicht dem Tablet selbst zuzuschreiben. Die verwendete Displayschutzfolie ist leider wie schon des Öfteren bei Tablets aus Fernost unsauber aufgebracht und bedingt durch das abgerundete Glas sieht man rundherum einen Grauschleier, anstelle einer durchsichtigen Folie.
Display
Das vermessene 13,1 Zoll IPS-Display (29,3x 16,5 cm) hat eine Auflösung von 1920×1080 und damit ein Seitenverhältnis von 16:9. Es ist in OGS Technik ausgeführt, was in etwa so viel bedeutet, wie kein Abstand zwischen Glas und Display (fully laminated). Die Seitenränder habe ich oben schon beschrieben und sind aus meiner Sicht vollkommen in Ordnung, bzw. praxistauglich. Die errechnete Pixeldichte liegt bei entsprechenden 168 PPI, was keinen Höchstwert bedeutet und man bei genauerer Betrachtung dann schon die Schriften etwas schärfer erwarten könnte, aber mit Windows kann man da ja nachhelfen.
Die Helligkeit des Displays ist sehr gut und reicht auf der dunkelsten Stufe meist in geschlossenen Räumen aus. Die automatische Helligkeitsanpassung funktioniert gut, wenn auch Windowstypisch etwas zögerlich. Ich musste während des Testzeitraum aber zu keinem Zeitpunkt manuell eingreifen, wobei man sagen muss, dass es bei Sonnenlicht immer gerne etwas mehr sein darf, denn das Display spiegelt stark und ist recht anfällig für Fingerabrücke.
Der Touchscreen erkennt die 10 Finger einwandfrei aber ich konnte leider einen minimalen Input-Lag während der Nutzung feststellen. Mit Maus und Tastatur lässt sich das Chuwi eindeutig flüssiger bedienen. Das Schließen von Programmen im Tablet-Modus von Windows 10 durch eine Wischbewegung vom oberen Rand nach unten funktionierte an meinem Tablet nur, wenn man ganz zögerlich von oben nach unten wischt. Im täglichen Betrieb als Tablet würde mich das persönlich stören. Die Multitasking Geste, von links nach rechts in das Display gewischt, dagegen klappt immer einwandfrei und auch entsprechend zügig.
Leistung
Das Chuwi Corebook verfügt über einen Intel Core M3 Prozessor der Kaby Lake Generation (Intel Core M3 7Y30) der mit bis zu 2.6 GHz getaktet wird. Die weitere HW kann sich ebenfalls sehen lassen: 8GB LPDDR3 RAM, 128 GB SSD von BIWIN. Das verspricht eine gute Leistung. Die Grafikleistung beruht auf einer Onboard Lösung, die auf den Namen „Intel HD Graphics 615 GPU“ hört. Alles in Allem eine solide Hardware Ausstattung mit genügend Leistungsreserven im Multitasking oder Multimediabereich.
Der Office Bereich und auch die einfache Bildbearbeitung sind für das 2 in 1 Gerät überhaupt kein Problem und für die alltäglichen Aufgaben ist die Leistung des Tablets meist mehr als ausreichend. Entsprechende Screenshots der Benchmarks zeigen euch die Details. Ein „Alltagstest“ mit 20 verschiedenen Fenstern (Youtube, Gaming, Office, Bilder, …) und diversen Browsertabs zeigte keinerlei Geschwindigkeitseinbußen. Man konnte jederzeit flüssig durch die einzelnen Fenster schalten und ich hatte während meines Testzeitraums nie das Gefühl, in irgendeiner Form ausgebremst zu werden. Natürlich teste ich auch wieder Diablo 3, denn für entsprechende Shooter ist das Gerät eigentlich zu „schwachbrüstig“, aber für oben genanntes Game und auch in Verbindung mit Tastatur und Maus scheint das Gerät geradezu prädestiniert. Und so ist es dann auch. Mit voller HD Auflösung und ohne irgendwelche Hänger metzelt es sich durch die Gegnerhorden. Mit anderen Worten, auf dem Gerät kann man durchaus auch spielen und hat seine Freude daran, solange man keine Wunder erwartet.
Nachdem allerdings schon Diablo 3 so flüssig und entspannt vom Corebook verarbeitet wurde musste ich es wagen und 2 kleine Shooter ausprobieren. Heroes & Generals oder auch Survarium ließen sich auf niedrigen Grafikeinstellungen, aber mit 1920x 1080 ganz gut spielen. Natürlich nicht 100% flüssig aber gut spielbar. Asphalt 8 aus dem Windows Store mit der Sensorsteuerung funktioniert gut und macht auf dem großen Display viel Spaß, allerdings ist das Gewicht dann schon eher etwas für die Fitness- Fraktion, sollte man denn Spiele mit dem Bewegungssensor bevorzugen. Das Kopieren innerhalb der SSD funktioniert schnell und performant ohne merkliche Verzögerungen.
Ein 6GB großes File pendelt sich dabei auf ca. 55MB/s ein und dauert ca. 1 Minute um es von einer Stelle der SSD zu einer anderen zu kopieren. Schreibend auf eine MicroSD sind wir bei 27,5MB/s und lesend von der MicroSD bei 83MB/s, also auch sehr gute praktische Werte. Die Bilder zeigen euch auch noch die Atto Benchmark oder die CrystalDiskMark Werte, welche die Performance noch einmal unterstreichen.
Leistungstechnisch bleibt ein absolut alltagstauglicher Rechner, wo in Punkto Geschwindigkeit keine Abstriche gemacht werden müssen, außer natürlich ich konvertiere und schneide Videos im großen Stil, aber dann ist ein 2-1 Gerät vielleicht nicht ganz die richtige Lösung.
Touchpad & Tastatur
Fangen wir mit dem Stift an. Dieser war bei mir schon an das Tablet angebunden und ich konnte sofort loslegen. Er erkennt verschiedene Druckstufen (laut Beschreibung 1024), allerdings ist er aus meiner Sicht keine Konkurrenz zu den Surface Produkten und auch eher eine nette Zugabe, bzw. Spielerei, denn ein vernünftiges Arbeitsgerät. Er wird zwar Standesgemäß erst dann funktionsfähig, wenn er sich dem Display nähert und auch die zweigeteilte Taste, welche z.B. als Radierfunktion verwendet werden kann, funktioniert einwandfrei. Aber irgendwie will kein sauberes Arbeiten gelingen. Geschriebenes sieht häufig so aus, als ob man eine entsprechende „Klaue“ habe und zum Zeichnen ist er mir zu ungenau.
Egal wie ich das Tablet lege oder halte, es will einfach kein natürliches Schreiben aufkommen. Das geht mittlerweile einfach besser. Des Weiteren schrubbt der Stift teilweise relativ unsauber über das Display und dann wiederum gleitet er fast mühelos. Das mag zum einen an der Folie liegen, welches das Gerät schon von Werk installiert hatte, zum anderen aber vielleicht auch am Stift und dessen Materialeigenschaften an der Spitze, oder aber dem Abstand, ab wann der Stift erkannt wird. Dieser wird ca. 1 cm von der Displayoberfläche erkannt und ich hatte leider auch hin und wieder Handballeneingaben. Der Federmechanismus des Stiftes ist ungewöhnlich schwergängig aber nach einer kleinen Eingewöhnung funktioniert er doch ganz gut.
Der Stift selbst wirkt wertig und scheint wie das Tablet aus Metall gefertigt- Der Schraubmechanismus für eine Batterie (AAAA), welche ebenfalls schon im Lieferumfang war ist leichtgängig und schließt bündig.
Nun zur Tastatur, welche wie schon angesprochen als eine Art Buchcover (Abb.9,10) fungiert und gleichzeitig den Kick-Stand integriert hat. Die Verbindung erfolgt magnetisch über eine standardisierte Schnittstelle. Leider ist das Tablet selbst so schwer, so dass sich immer wieder beim Handling die Tastatur vom Gerät trennt, wenn man das Tablet bewegt.
Der Tastenhub ist allerdings gut, die Geschwindigkeit beim Tippen einwandfrei. Sonderfunktionen funktionieren ebenfalls ohne Einschränkung und das Handling der Tastatur ist insgesamt sehr gut. Einziger kleiner Nachteil ist, dass die Tastaturneigung im Gegensatz zum integrierten Kickstand des Covers nicht anpassbar ist. Der Kickstand hält leider nicht in jeder Position und die flacheren Einstellungen (ab ca. 90 Grad) nicht wirklich nutzbar, da das Tablet einfach zu schwer ist um in jeder Position gefahrlos benutzt zu werden. Es klappt dann im Laufe der Zeit einfach flach auf den Tisch.
Das Touchpad hat eine einwandfreie Gestenerkennung und ist im Verhältnis sehr groß ausgefallen. Auch hier kann man die Benutzung uneingeschränkt empfehlen.
Konnektivität / Verbindungen / weitere Features
Drahtlos:
Was bietet das Gerät nicht: Eine Mobilfunkschnittstelle, aber ich sehe das nicht als Nachteil, denn dafür ist das Gerät nicht mobil genug.
Eine Intel Dual Band WLAN Karte AC3165 verbindet das Gerät mit den WLANs eurer Wahl. Die Karte arbeitet demnach nach dem 802.11ac Standard. Die WLAN-Verbindung im 2,4 GHz Band lief grundsätzlich sehr stabil, allerdings schwankend in der Geschwindigkeit mit bis zu 6 MB/s (48 Mbit/s) im Uplink und auch 5-7 MB/s (40-56Mbit/s) im Downlink bei Sichtverbindung zum jeweiligen WLAN Router. Im 5GHz Band sieht es ebenfalls gut aus- Mit maximalen Geschwindigkeiten von bis zu 10,5 MB/s (ca. 84 MB/s) im Downlink und 6 MB/s (48Mbit/s) im Uplink bei 20MHz Kanalbreite, kommt man hier auch gut über die Runden und ein „normaler“ DSL-Anschluss sollte hier allemal ausgereizt werden können sofern man den Abstand zum Router in Grenzen hält hat. Doch dazu im nächsten Absatz mehr.
Die Reichweite und Stabilität der empfangenen WLANs ist nicht ganz so gut und im Vergleich mit anderen Geräten fehlen hier fast 10dbm an gleicher Stelle sowohl für 2,4 GHz, wie auch für 5 GHz und das ist dann rechnerisch schon eine ganze Menge und schlägt sich auch im Datendurchsatz in Praxis nieder. Woran das nun liegen mag, kann man nur mutmaßen, denn sowohl Antennenanordnung, Empfindlichkeit, aber auch die Anzahl der Antennen, wie auch viele Kleinigkeiten können die Messungen beeinflussen. In jedem Fall stürzen die Ergebnisse beim Datendurchsatz bei Up – und Downlink ziemlich ab, sobald man sich einige Meter vom Router entfernt. Bei meinem Test bin ich ca. 5 m vom Router entfernt und durch eine Leichtbauwand getrennt. Das führte dazu, dass der Durchsatz auf ca. die Hälfte einbrach- Im Downlink übrigens stärker als im Uplink.
Das integrierte Bluetooth 4.0 funktioniert dagegen mit der von mir verwendeten Maus hervorragend. Ich hatte im gesamten Testzeitraum keinerlei Abbrüche und konnte auch in einiger Entfernung zum Tablet problemlos meine Eingaben machen.
Sonstiges:
Die Kameras, sind typisch für Tablets nichts Besonderes, wobei der Autofokus einigermaßen funktioniert, sowohl mit der Front, als auch mit der Rückkamera. Über die Bildqualität muss man denke ich nicht viel sagen, außer das mehr als ein bisschen Skypen die Kameras einfach überfordert. Die Auflösung der rückseitigen Kamera beträgt 2560x 1440 Pixel (2560×1920 im 4:3 Format) und die der Frontkamera 1600×900 (1600×1200 im 4:3 Format) Pixel.
Der Fingerprintsensor funktioniert sehr gut und schnell- verschiedene Finger wurden sauber erkannt und sollte einmal ein Finger nicht ganz so gut funktionieren, liegt das nicht am Sensor, sondern an der Einrichtung, die es möglich macht, dass man den Finger nur zur Hälfte dem System bekannt macht.
Erwähnenswert an dieser Stelle sind die durchwegs sehr guten Lautsprecher, die einen sehr guten Pegel mitbringen und entsprechend auch bei maximalen Lautstärken nur wenig verzerren. Stereo ist hier nicht nur durch 2 Lautsprecher vorhanden, sondern auch die Anordnung links und rechts oben macht Sinn.
Betriebssystem
Nach der Ersteinrichtung in Englisch und der anschließenden Installation des deutsche Sprachpakets, sind auf dem Chuwi ca. 90GB freier Speicher zur Verfügung.
Cortana als Spracheingabe funktionierte übrigens einwandfrei und das Gesprochene wurde zuverlässig erkannt.
Akku
Der Akku wird vom Hersteller mit 34,2 Wh angegeben und zudem ist der Akku mit entsprechendem Netzteil auch noch „quickchargefähig“. Das Netzteil liefert 3A bei 12V und lädt das Corebook über eine USB-C Schnittstelle. Einerseits ist das gut, weil eine Standardschnittstelle verwendet wird, auf der anderen Seite fällt im Ladevorgang eben eine Schnittstelle weg. Der Ladevorgang von 50% auf 100% dauert ca. 1,5 Std.
Die Windowsmessungen zeigen mir hier einen Wert von 38 Wh bei 7,6 V. Das entspricht einer Kapazität von 5000 mAh, also deutlich mehr als die Herstellerangabe. Erfreulich, aber aus meiner Sicht auch notwendig.
Im Standby genehmigt sich das Tablet ca. 9% in 10Std. Das heißt, die Akkuverluste im Standby sind nicht ganz zu vernachlässigen, obwohl ich das noch im Rahmen sehen würde. Trotzdem ist die Essenz daraus, dass ich nach einigen Tagen Standby einen nicht unerheblichen Teil des Akkus aufgebraucht hätte. Das bekommen andere Tablets besser hin und hier hatte ich weniger Verluste im Standby. Was die gefühlte Laufzeit angeht, so kann man damit leben. (5-6 Stunden Nutzung sind allemal drin, wenn man sich die Zeit nicht mit Games vertreibt) Einen Abend Surfen, ein bisschen Videos anschauen, Office, nebenbei ein paar Emails abfragen und beantworten, alles locker machbar.
Im Videostreaming mit der App „meine Mediathek“ bei automatischer Helligkeitsregelung im Vollbild und Lautstärke auf 50 brauchte das mir vorliegende Gerät tatsächlich ca. 60% Akku in 4 Stunden Streaming beim ausbalancierten Modus in den Mobilitätseinstellungen. Das ist jetzt nicht das, was ich von anderen Windows Geräten kenne, aber auch kein Beinbruch, da wir es hier ja mit einem großen Display und ausreichender Performance zu tun haben.
Der Akku des Gerätes kann auch über ein „Standard“ Quickcharge Ladegerät eines Smartphones geladen werden. Zu beachten ist hier aber, dass das Ladegerät die Spannung von 12 V liefern muss. Allerdings hat das dann weniger etwas mit „Laden“ zu tun, sondern entspricht je nach verwendetem Netzteil lediglich einer Stromerhaltung. Bei gleichzeitiger Benutzung des Tablets kann es außerdem sein, dass ein Standard USB-C Netzteil einfach nicht genügend Power abgibt, um den Akku im Betrieb zu laden. Zu bevorzugen ist hier in jedem Fall, entweder das Original Ladegerät, oder ein ausreichend dimensioniertes Quickcharge USB-C Netzteil, mit den entsprechenden 12V/ 3A in den Spezifikationen.
In Summe geht der Akku in Ordnung, da Windows hier grundsätzlich sehr sparsam ist. Solange man nicht stundenlang „zockt“, kann das Gerät mit vollem Akku einen Tag zum Arbeiten ausfüllen. Einziger Wermutstropfen aus meiner Sicht ist die Anordnung der Ladebuchse an der Oberseite des Gerätes. Mir persönlich wäre es lieber, wenn die Ladebuchse rechts oder links am Tablet im unteren Drittel angebracht wäre. Oben sieht das einfach irgendwie störend aus, wenn das Kabel nach oben weggeführt wird.
Lieferumfang
Die Verpackung ist Chuwi typisch eine braune Kartonage. Der Lieferumfang ist wie folgend:
- QWERTY Tastatur in Buchform: Corebook Keyboard Cover
- Stift inkl. Batterien: HiPEN H3 in Silber
- Netzteil 12V/3A: JHD-AD036D-120300AA-A inkl. europäischem Steckernetzteil
- Chuwi Corebook, inkl. Displayschutzfolie (bereits montiert)
- Ein Benutzerhandbuch in 8 Sprachen, darunter auch Deutsch, aber versprecht euch davon nicht zu viel, denn es sind lediglich und trotzdem in gekürzter Form, die Nutzung und Sicherheitshinweise, die Einführung in den Desktop und Grundlegende Bedienung vorhanden
- Ein chinesisches Faltblatt, Garantiekarte, Konformitätszertifikat, Produkt-Testreport und der übliche Reminder das Gerät zuerst zu laden, bevor man es benutzt.
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Versand & Zoll
Der Versand nach Deutschland ist kostenlos und eure Ängste wegen dem Zoll sollten in diesem Fall unbegründert sein, weil Gearbest die Verzollung für euch vornimmt (Wenn ihr die Versandart „Priority Line: German Express“ bei der Bestellung wählt). Genaueres zum Versand & der Verzollung könnt ihr im Blog von GearBest.com nachlesen.
Somit wird das Paket bis zu eurer Haustür geliefert, ohne dass weitere Kosten anfallen.