Der Gebrauchtmarkt – die langersehnte Lösung für mehr Nachhaltigkeit?

IT Allgemein

Mehr Konsum, kürzere Lebensdauer von Geräten und eine nie nachlassende Nachfrage – das ist das erklärte Ziel vieler Branchen. Mit hoher Qualität und einer langen Lebensdauer wird schon lange nicht mehr geworben, warum das so ist, das kann sich wahrscheinlich jeder, der sich selbst schon einmal über den Staubsauger oder die Waschmaschine, die wenige Tage nach dem Ablauf der Garantie den Geist aufgegeben hat, beantworten.

Die geplante Obsoleszenz ist ein Thema, das bereits seit Jahrzehnten diskutiert wird und dennoch ist es bislang noch nicht gelungen, den Herstellern nachzuweisen, dass Geräte so konstruiert werden, dass diese nach einer bestimmten Nutzungsdauer nicht mehr einsatzfähig sind.
Laut aktueller Statistiken zum Elektroschrott produziert jeder Deutsche fast 20 Kilogramm davon pro Jahr. Damit sind die Deutschen zwar vorne mit dabei, es gibt aber Länder, die durch ihren Verbrauch und ihren dabei entstehenden Schrott deutlich stärker zur Zerstörung der Umwelt und der Verschwendung von Ressourcen beitragen. Fakt ist, dass es so nicht mehr länger weitergehen kann. Die Müllberge wachsen, davon bekommen viele bedauerlicherweise nichts mit, der meiste Elektroschrott wird schließlich exportiert.

 

Die eigene Nutzung überdenken

Natürlich stellt es keine Lösung an, fortan die Nutzung von Elektrogeräten zu vermeiden. Moderne Mittel der Kommunikation sind auf die Technik angewiesen und es spricht nichts dagegen, sich mit aktuellen Technologien eingehender zu befassen. Am besten ist es dabei, wenn man sich genau Gedanken über den Nutzen und den Sinn eines Gerätes macht. Wer sich bereits vor dem Kauf eingehender mit ausführlichen Testberichten auseinandersetzt, der muss einen Fehlkauf nicht länger befürchten. Außerdem lohnt es sich, die Frage zu stellen, ob die vorhandenen Geräte nicht vielleicht in der Lage sind, die Funktionen des Gerätes, auf das man es abgesehen hat, zu ersetzen.

Im geschäftlichen Kontext bekommt die Verbindung zwischen der Technologie und der Nachhaltigkeit nochmals eine andere Bedeutung. Zu den beliebten Neuerungen gehört dort gebrauchte Software. Die meisten Softwareanbieter setzen mittlerweile auf Lizenzmodelle. Diese beinhalten Updates, schränken die Nutzung allerdings, je nach abonniertem Paket, ein. Das Internet und die Nutzung von Software haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Das zeigt sich am Beispiel der mobilen Nutzer gegenüber den Desktopnutzern. Nicht jedem ist klar, dass die digitalen Inhalte, die in Form von Software oder Information im Internet vorzufinden sind, ebenfalls einen Verbrauch von Ressource bedeuten. Nicht nur mit Elektrogeräten, sondern auch mit digitalen Inhalten muss in Zukunft ein nachhaltiger und schonender Umgang gefunden werden.

Setzt man sich eine gewisse Zeit mit den Bestenlisten für Smartphones über 400 Euro auseinander, bevor man sich ein solches Gerät zulegt, so verlängert das erwiesenermaßen die Nutzungsdauer und die Lebensdauer. Ein ähnliches Vorgehen ist in Zukunft bei Software gefragt. Lizenzen werden übertragbar, der Hersteller behält einen Kunden, die Software ist weiter in Gebrauch und zudem für den Lizenzkäufer günstiger zu erstehen. Selbst, wenn es heute noch etwas seltsam und ungewohnt klingen mag, lohnt es sich, auf der Suche nach den besten Software-Tools spezielle Plattformen und Händler aufsuchen. Diese garantieren für die offizielle Lizenz, die Vollständigkeit der Software und die Sicherheiten. Lösungen wie diese braucht es, um den technischen Fortschritt nicht durch knappe Ressourcen und noch weiter wachsende Müllberge zu trüben. Noch ist ein nachhaltiger Weg möglich, doch viel Zeit bleibt nicht mehr.



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