Was ist eigentlich bei alternativer Tinte für den Drucker zu beachten?

Drucker

Wo der Drucker noch erschwinglich war, ist die Ersatztintenpatrone umso teurer. Dementsprechend ist es kein Wunder, dass viele Nutzer auf alternative Tintenpatronen umsteigen, die kompatibel sind, mitunter länger halten und vor allem weniger kosten. Doch beim Kauf gibt es ein wenig zu beachten. Dieser Artikel erklärt, was es ist.

 

Warum ist Druckertinte so teuer?

Im Frühjahr des Jahres 2017 machte ein Bild die Runde, auf dem der Literpreis von Herstellertinte auf dem Preisschild eines Elektrofachmarktes zu erkennen war. Dieses Bild gelangte kurzzeitig in die Schlagzeilen und tatsächlich wurde die Echtheit des Bildes sogar seitens des Elektronikfachmarktes bezeugt. Demnach kostet ein Liter Herstellertinte knapp 8.000 Euro. Da werden die Dimensionen deutlich, über die sich Nutzer von Druckern und Multifunktionsgeräten aufregen. Denn wo die einzelne Tintenpatrone für den ein oder anderen immer noch erschwinglich wirkt, spricht der Literpreis ganz andere Worte.

Was macht die Tinte nun aber so teuer? Die Qualitätsanforderungen an die Tinte sind sehr hoch, weil sie beispielsweise in der Patrone nicht eintrocknen darf, auf dem Ausdruck jedoch sofort trocken sein soll. Auch die Forschung hinter den Herstellerpatronen muss finanziert werden. Genauso stehen Druckerhersteller im Verdacht, internationale Kursschwankungen an den Verbraucher weiterzugeben. Erhöht sich der Dollar-Kurs, erhöht sich auch der Tintenpreis; sinkt der Dollar jedoch wieder, bleibt der Tintenpreis unverändert. Im Gegenzug zum hohen Tintenpreis bringt man die Drucker so günstig wie möglich auf den Markt.

 

Worauf ist bei alternativer Tinte zu achten?

Angesichts der obigen Preise und Kalkulationsverhältnisse erscheint es logisch, dass man auf alternative Tinte umsteigt. Dass diese Tinte günstiger ausfällt, liegt insbesondere daran, dass die chemische Zusammensetzung eine andere ist. Beim Kauf muss vor allem auf die Kompatibilität geachtet werden. Tintenpatronen verfügen heute über einen Chip, der vom Drucker ausgelesen wird. Passt der Chip nicht zum Drucker, kann die Patrone nicht verwendet werden. Bei der Auswahl ist also genau auf die unterstützten Druckermodelle zu achten. Leider haben die Hersteller hier manchmal sogar die Nase vorn, sodass Patronen als kompatibel verkauft werden, vom Drucker dann aber doch nicht erkannt werden. Allgemein herrscht auf dem Druckermarkt aktuell viel Bewegung.

Außerdem sollte auf europäische Originalprodukte geachtet werden. Billigtinte aus China erfüllt ihren Zweck beispielsweise meistens nicht. Dazu ist die europäische Tinte per se qualitativer, weil europäische Normen eingehalten werden müssen. Darüber hinaus sind recycelbare Patronen zu empfehlen.

Folglich: Bei Patronen vom Hersteller kann man einfach zugreifen, bei der alternativen Tinte muss man sich vorher etwas mit dem Produkt auseinandersetzen.

 

Bild 1: ©istock.com/johnnyscriv
Bild 2: ©istock.com/KathyDewar



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