Apps sind auf nahezu jedem Smartphone zu finden und werden meist für alle erhältlichen Modelle angeboten. Einige der technischen Helferlein sind allerdings auch direkt vom Smartphone-Hersteller entwickelt und nur für eine bestimmte Produktreihe erhältlich. Für die Samsung-Galaxy-Geräte beispielsweise findet man hier eine Übersicht über die besten Apps, sowohl exklusive als auch solche, die im Google Play Store für diverse Fabrikate angeboten werden. Doch sobald die Nutzerbasis groß genug ist, meinen viele der Marktführer, eine Art Freifahrtschein zu besitzen: Änderungen in Hinsicht auf Datenschutz, Bedienbarkeit oder Preisgestaltung werden dann manchmal ohne Rücksicht auf die Interessen der Nutzer durchgeführt. Die Folge: Man beginnt, sich nach Alternativen umzuschauen. Wir nennen zwei Alternativen zu den beliebtesten Apps.
Instant-Messaging: Unser Leben in Einsen und Nullen
WhatsApp konnte in kurzer Zeit eine gigantische User-Base aufbauen. Das Konzept ist simpel: einfach die App herunterladen und sich per Telefonnummer anmelden, schon synchronisiert die App die auf dem Telefon gespeicherten Kontakte und gleicht diese mit der Datenbank ab. Sogleich sind alle Kontakte, die im eigenen Adressbuch stehen und ebenfalls WhatsApp verwenden, auch per WhatsApp erreichbar. Die einfache Handhabung könnte zum Erfolg beigetragen haben, ist der Messenger-Dienst heute doch plattformübergreifend unangefochtener Marktführer. WhatsApp selbst spricht von über einer Milliarde Nutzern und berichtete schon im Frühjahr 2014 von 64 Milliarden übermittelten Nachrichten innerhalb von 24 Stunden.
Doch auch die Marktbegleiter holen auf. So implementierte der Instant-Messeging-Dienst Telegram bereits vor WhatsApp etliche Features, die die Aufmerksamkeit vieler Nutzer auf sich zogen, darunter eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und die Möglichkeit, vielseitige Dateiformate zu versenden. Eine solche kryptografische Verschlüsselung stellt sicher, dass sich zwei Kommunikationspartner austauschen können, ohne dass Dritte den Inhalt mitlesen können.
Für besondere Schlagzeiten sorgte der Verkauf von WhatsApp an Facebook und die ankündigte Verzahnung mit dem Social-Media-Giganten. Die Sorge um Datenschutzverletzungen war sicherlich ein Grund für den Zulauf, den die App Telegram im Folgenden verzeichnen konnte. Mittlerweile verwenden über 100 Millionen Nutzer den russischen Dienst, der von den gleichen Entwicklern stammt, die auch die russische Version von Facebook „vk“ gründeten. Telegram bietet vielfältige Zugriffsmöglichkeiten über alle Plattformen hinweg; von einer Web-Version über Clients für macOS, PC und Linux bis hin zu den gängigen mobilen Betriebssystemen Android, iOS und Windows.
Musik-Streaming – eigenes Orchester in der Hosentasche
Der Umsatz mit CDs ist seit Jahren rückläufig. Ein entscheidender Grund: Streaming-Dienste wie Spotify. Diese bieten dauerhaften Zugang zu mehr als 40 Millionen Musiktiteln, Alben und Hörbüchern. Im Grunde erfüllen alle Streaming-Dienste das Bedürfnis, individuell zusammengestellte Playlists immer und überall dabeihaben zu können, unterscheiden sich aber in Aspekten wie Preisgestaltung, Kündigungsfrist und Fokus der Musikrichtungen.
Der Musik-Streaming-Dienst Deezer konzentriert sich stärker auf Charts und bietet ein etwas umfassenderes Musikerlebnis aus den Top 20-Alben; dafür ist Spotify in seinen Genres sehr breit aufgestellt.
Ein Alleinstellungsmerkmal bietet Google Play Music. Hier lassen sich die Lieblingslieder, die einem innerhalb des Dienstes fehlen, hochladen. Dies reicht Google als Nachweis, dass man der rechtmäßige Besitzer des Titels oder Albums ist. Der Clou: Google ersetzt die hochgeladene Datei mit einer qualitativ hochwertigeren Version und stellt diese dann ebenfalls zum Streamen bereit. Wer lokal nicht genügend Speicherplatz, dafür aber genügend Datenvolumen hat, profitiert von dieser „Alles-unter-einem-Dach“-Lösung.
Preislich liegen die genannten Dienste auf einem ähnlichen Level, bieten für rund zehn Euro monatlich alle Features und für etwa fünf Euro mehr eine Art Gruppenrabatt für Familien. So liegt es letztlich ganz an den persönlichen Präferenzen, welcher Musik-Streaming-Dienst der passende ist.