Wer überlegt, seinen Handy-Tarif zu ändern oder den Anbieter zu wechseln, interessiert sich heute weniger für SMS- und Festnetz-Flats als vielmehr für die Höhe des Datenvolumens und für die Geschwindigkeit des mobilen Internets. Ob 3G oder 4G, LTE oder HSPA – wir haben einen Überblick über die Übertragungsraten zusammengestellt, die in den Internet-Flats aktueller Smartphone-Tarife angeboten werden.
Die „G“s in 3G und 4G stehen für „Generation“ und damit für die schrittweise Evolution der mobilen Datenübertragung. Eine 4G-Verbindung ist dabei schneller als eine 3G-Verbindung. Die 4G-Datenübertragung wird auch „LTE“ genannt, eine Abkürzung für „Long Term Evolution“. Allerdings ist nicht überall und bei jedem Anbieter die schnellere Verbindung erhältlich. Das Smartphone greift in diesem Fall automatisch auf die langsamere Übertragungsmöglichkeit zurück.
3G oder 4G – was ist der Unterschied?
Seit 2010 wird in Deutschland das LTE-Netz ausgebaut. Wurde es zunächst für die Abdeckung ländlicher Regionen verwendet, werden mittlerweile auch Großstädte mit den LTE-Frequenzen versorgt. Hauptvorteil an LTE bzw. 4G ist die Netzqualität beim Surfen – theoretisch kann mit LTE eine Downloadrate von über 100 Mbit pro Sekunde erreicht werden. Vodafone hat angekündigt, in diesem Jahr eine Downloadrate von bis zu 500 Mbit/s anzubieten. Wer sich die tatsächlichen aktuellen Geschwindigkeiten in einer Region ansehen möchte, kann auf Seiten wie LTE-Speedcheck.net nachschauen.
Zu beachten ist für jeden, der LTE mit seinem Smartphone nutzen will, dass nicht alle Netze diese Spitzengeschwindigkeit anbieten. Die größten Provider auf diesem Feld sind die Telekom, Vodafone und O2.
Mit den „HSPA+“-Datenpaketen der 3. Generation ist zurzeit (theoretisch) eine Datenübertragungsrate von bis zu 42 Mbit/s möglich. Wenn man also nicht unbedingt eine Echtzeit-Übertragung von Bild und Ton braucht und auch keinen Aufpreis für das bessere Netz zahlen will, kann man auch mit einer 3G-Verbindung durchaus zufrieden sein.
Höheres Datenvolumen?
Zwar besteht zwischen Datenvolumen und Übertragungsrate kein direkter Zusammenhang. Jedoch bieten Provider wie 1&1 ein Tarifpaket bestehend aus schnellerer Übertragungsrate und entsprechend höherem monatlichen Datenvolumen bei der Buchung an. So kann man die schnellere Verbindung zu ausgelassenem mobilen Surfen nutzen.
Mit diesen Angaben im Hinterkopf kann auch der Smartphone-Laie den für sich passenden Tarif finden, ohne unnötig draufzuzahlen.